CDR-Konferenz 2023
Der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung
Am 9. November 2023 von 13 bis 17 Uhr lädt die CDR-Initiative zur CDR-Konferenz 2023 ins dbb-Forum in Berlin-Mitte ein. Thema der diesjährigen CDR-Konferenz ist „Der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung – Relevanz, Spannungsfelder und Lösungsansätze für Menschenzentrierung im Kontext einer Corporate Digital Responsibility“.
Menschenzentrierung stellt eine der zentralen Anforderungen an eine verantwortliche Digitalisierung dar. IT-Infrastrukturen, KI-Systeme und Mensch-Maschine-Interaktionen sollen nicht an die Anforderungen der Maschinen und nach dem technisch Möglichen ausgerichtet werden, sondern an den Bedürfnissen, Erwartungen und Fähigkeiten der Menschen. Kurz zusammengefasst: Technische Systeme sollen den Menschen dienen – nicht anders herum.
So einleuchtend dieses Prinzip in der Theorie sein mag, so viele Fragen stellen sich in der Praxis. Was meinen wir im konkreten Einzelfall, wenn wir eine Menschenzentrierung in der Entwicklung neuer digitaler Technologien, Produkte und Dienstleistungen einfordern? Menschen sind divers und haben unterschiedliche, teilweise konkurrierende Bedürfnisse, Erwartungen und Fähigkeiten. Wenn wir den Menschen ins Zentrum stellen, welchen Menschen haben wir vor Augen? Darüber wollen wir am 9. November mit unseren Speakern, Mitgliedern und unseren Gästen ins Gespräch kommen.
Im Vorfeld der Veranstaltung wird eine bevölkerungsrepräsentative Befragung zu ausgewählten Aspekten der Menschenzentrierung durchgeführt. Hier sollen u.a. die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger erhoben werden.
Weitere Information zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungswebseite. Melden Sie sich gerne an, auch zum Newsletter der CDR-Initiative, um über alle Aktivitäten der CDR-Initiative auf dem Laufenden zu bleiben.
Seit Januar 2023 wird die Geschäftsstelle der CDR-Initiative durch die Partner ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik und concern betrieben. Mehr über die CDR-Initiative erfahren Sie hier. Sprechen Sie uns gerne an.
Bericht für das Europäische Parlament
Studie zur Umsetzung der Pauschalreiserichtlinie
Pauschalreisen – einschließlich vollständig organisierter Reisen, aber auch Kombinationen von zwei oder mehr Reiseleistungen wie die Kombination eines Hotelaufenthalts mit einem Mietwagen – bieten im Vergleich zu einzeln gebuchten Reiseleistungen eine Vielzahl von Verbraucherrechten. Diese Rechte werden durch die EU-Pauschalreiserichtlinie (PTD) geregelt. VVA und ConPolicy wurden vom Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments beauftragt, die Richtlinie und allgemeine Verbraucherschutzprobleme bei der Umsetzung von Passagierrechten zu bewerten. ConPolicy untersuchte insbesondere, wie gut die Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Rechte kennen und ob sie in der Lage sind, diese durchzusetzen.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass das Gesetz insgesamt zweckmäßig ist, aber in einigen Punkten verbessert werden könnte, um den Verbraucherschutz zu stärken. So könnten beispielsweise die vorvertraglichen Informationen besser offengelegt werden, indem ein standardisiertes und prägnantes Format verwendet wird, wie das für Versicherungsdienstleistungen verwendete Produktinformationsblatt.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.
Nachhaltige Plattformökonomie und Online-Handel
ConPolicy nimmt an Paneldiskussion auf der Community Convention des BMUV teil
Anfang September lud die Community Nachhaltige Digitalisierung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zu ihrer ersten Community Convention ein, die unter dem Titel „Digitalisierung gestalten!“ in Berlin stattfand.
Das Programm wurde von einer Rede von Bundesministerin Steffi Lemke eröffnet, an die sich ein Vortrag von AlgorithmWatch anschloss. Hierauf folgte eine Paneldiskussion, die die Praxisperspektive beleuchtete und sich mit den Hürden und Lösungsansätzen für einen nachhaltigen Online-Konsum auseinandersetze. ConPolicy wurde in der Diskussion durch Projektmanagerin Dr. Sara Elisa Kettner vertreten, die insbesondere auf Erkenntnisse aus dem ZuSiNa-Forschungsprojekt einging und unter anderem Lösungsansätze für die Umsetzung zugänglicher Nachhaltigkeitsinformationen in Online-Shops einbrachte. Außerdem nahmen Maike Janßen, Umweltbundesamt, Daniel Steffens, Zalando und Marc Engelmann, Boomerang an der Paneldiskussion teil.
Weitere Informationen zum ZuSiNa-Projekt finden Sie hier.
Weitere Informationen zur BMUV-Community Nachhaltige Digitalisierung finden Sie hier.
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