ConPolicy Newsletter 2023 – 11

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  Neues von ConPolicy

Veranstaltung des MFFKI Rheinland-Pfalz
Einladung zum Verbraucherschutz am Mittag zum Thema: Das sind doch meine Daten!?! Wie eine verbraucherfreundliche Datenökonomie gelingen kann

Die digitale Veranstaltungsreihe „Verbraucherschutz am Mittag“ des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz widmet sich am 13. November 2023 von 12.00 bis 13.00 Uhr dem Thema „Das sind doch meine Daten!?! Wie eine verbraucherfreundliche Datenökonomie gelingen kann“.
 
Die Veranstaltung soll der Frage nachgehen, ob und ggf. wie ein selbstbestimmter Umgang mit Daten in der digitalen Welt aussehen könnte. Einerseits steht der wirtschaftliche Nutzen von Daten außer Frage und es bieten sich gewaltige Potenziale für neue Geschäftsmodelle, effizientere Prozesse, intelligente Produkte und kundenfreundliche Dienstleistungen. Andererseits birgt die Datenökonomie Herausforderungen und Gefahren für Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich zu Recht fragen, ob sie noch der „Souverän“ ihrer Daten sind. Wie können Daten unter Wahrung von Datensicherheit und Datenschutz geschützt werden, wenn gleichzeitig der Zugang zu freiem Wissen und zu gesellschaftlich besonders nützlichen Daten gewährleistet bleiben soll?
 
Verbraucherschutzministerin Katharina Binz lädt ein zu einem spannenden Austausch mit folgenden Gästen:

  • Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider (Universität Bonn, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht der Datenwirtschaft, des Datenschutzes, der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz)
  • Ingo Dachwitz (Redakteur, netzpolitik.org)
  • Maximilian Heitkämper (Fachbereichsleiter Digitales und Verbraucherrecht, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.)
  • Dr. Christian Humborg (Vorstand, Wikimedia Deutschland)
  • Dr. Ralf Scheibach (Leiter der Abteilung Recht, Verband der Automobilindustrie)

Die Veranstaltung wird moderiert von ConPolicy-Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Thorun.
Bei Interesse richten Sie Ihre Anmeldung bitte per Mail an verbraucherschutz@mffki.rlp.de.

Akteursworkshop des FORUM WASCHEN
ConPolicy moderiert Dialog zu Auswirkungen des Green Deal auf Waschen und Reinigen

Beim Akteursworkshop des FORUM WASCHEN haben sich etwa 60 Vertreter:innen von Wirtschaft, Hauswirtschaftsverbänden, Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie Behörden mit den Auswirkungen des Green Deal auf Waschen und Reinigen auseinandergesetzt. Die Veranstaltung am 7. und 8. September 2023 wurde von ConPolicy organisiert und moderiert.

Die Veranstaltung wurde durch Christian Kühn MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eröffnet.

Im Anschluss diskutierten Dr. Jutta Klasen, Fachbereichsleiterin beim Umweltbundesamt, Prof. Dr. Dr. Andreas Luch, Abteilungsleiter beim Bundesinstitut für Risikobewertung, Elke Salzmann vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Dr. Matthias Opfinger, Abteilungsleiter bei der IGBCE sowie Christine Schneider von Henkel darüber, wie sich die von der EU angekündigten Maßnahmen im Zuge des Green Deal auf den Lebensbereich Waschen und Reinigen auswirken werden.

Die Diskussion wurde in Workshops zu den Themen „nachhaltige Produkte“, „Textilien“ sowie „Chemikalien“ vertieft. Die Initiativen der EU-Kommission insbesondere im Bereich der Chemikalienpolitik wurden hierbei von den unterschiedlichen Akteursgruppen kontrovers eingeschätzt. Gerade angesichts der divergierenden Einschätzungen bestand aber im Ergebnis Einigkeit darüber, dass das FORUM WASCHEN einen wichtigen Auftrag darin hat, über Nachhaltigkeitsaspekte im Lebensbereich Waschen und Reinigen differenziert zu informieren.

Das FORUM WASCHEN ist eine Nachhaltigkeitsinitiative in den Bereichen Waschen, Abwaschen und Reinigen. Seit 2002 arbeiten Fachleute aus Behörden, Forschung, Gewerkschaften, Herstellern von Wasch- und Reinigungsmitteln und Haushaltsgeräten, Kirchen, Umweltorganisationen und von Verbraucherverbänden in diesem Dialogforum zusammen. Die Strategien, Aktionen und Veranstaltungen des FORUM WASCHEN werden in Akteursworkshops festgelegt. ConPolicy unterstützt das FORUM WASCHEN seit 2013 mit der Organisation und Moderation der Akteursworkshops.

Die Vorträge vom diesjährigen Akteursworkshop können hier heruntergeladen werden.

Knapp 50 Organisationen engagieren sich bei der Aktion
Digitaler Datenputz der CDR-Initiative ein voller Erfolg

Der Digitale Datenputz fand zwischen dem 11. und 22. September 2023 statt und ist eine gemeinsame Aktion verschiedener Organisationen im Rahmen der CDR-Initiative. Mit der Aktion wurden Mitarbeiter:innen für das Aufräumen ihrer Daten auf Festplatten, Netzwerklaufwerken, in E-Mail-Postfächern und in der Cloud begeistert und in der Umsetzung unterstützt.

Dem Aufruf der CDR-Initiative, sich an der Aktion zu beteiligen, waren insgesamt 49 Organisationen gefolgt. So nahmen Start-ups, KMUs und große Konzerne aus unterschiedlichsten Branchen an der Aktion teil. Hinzu kommen Behörden, Kommunen, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen. Dieses breite Spektrum der Teilnehmenden zeigt, dass das Thema für alle Arten von Organisationen gleichermaßen von Bedeutung ist.

Aktuell wird die Aktion von der Geschäftsstelle der CDR-Initiative evaluiert. Zudem ist im CSR MAGAZIN ein Artikel erschienen, in dem Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung von teilnehmenden Organisationen geteilt werden.

Es ist geplant, die Aktion auch im Jahr 2024 zu wiederholen. Falls Sie sich beteiligen wollen, kontaktieren Sie gerne die Geschäftsstelle der CDR-Initiative.

Seit Januar 2023 wird die Geschäftsstelle der CDR-Initiative durch die Partner ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik und concern betrieben. Mehr über die CDR-Initiative erfahren Sie hier.

Viola Muster zu Gast beim Podcast "We are Fashion Revolution"
Was Ausmisten (nicht) mit nachhaltigem Konsum zu tun hat

Ausmisten liegt im Trend. Eine Vielzahl von Ratgebern, Blogs und Vlogs zeigt auf, wie das Entrümpeln des Wohnraumes zu mehr Freiheit und Lebensglück führen soll. Doch kann eine kurzfristige Besitzreduktion auch zu einem langfristig ressourcenleichten, nachhaltigen Lebensstil beitragen? Und wie gelingt es, den neu geschaffenen Platz im Kleiderschrank nicht gleich wieder zu füllen? Das weiß ConPolicy-Verbraucherforscherin Viola Muster.

Im Podcast von Fashion Revolution Germany, die sich für nachhaltige Mode einsetzen, erläutert Viola Muster, was notwendig ist, damit Aussortieren auch tatsächlich zu nachhaltigem Konsum beiträgt. Und sie stellt erste Ergebnisse aus dem Citizen-Science-Projekt „MeinDing! – Ich bin, was ich (nicht) habe“ vor.

Der Steckbrief zum Projekt findet sich hier.

  Verbraucherpolitik aktuell

Nachhaltigkeit
Mehr Reparatur statt Ersatz für nachhaltige Konsumentscheidungen

Heute beschloss der Europäische Binnenmarktausschuss neue Maßnahmen, um das Recht von Verbraucherinnen und Verbrauchern auf Reparatur und damit… Weiterlesen

Verbraucherschutz
Kommission will außergerichtliche Streitbeilegung vereinfachen und Verbraucherrechte stärken

Die Europäische Kommission (EK) legte heute ihren Vorschlag zur Modernisierung und Vereinfachung der Regeln für die außergerichtliche Streitbeilegung… Weiterlesen

  Leseempfehlung

BMEL
Deutschland, wie es isst – Der BMEL-Ernährungsreport 2023

Die Ergebnisse 2023 machen deutlich: Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wollen sich gesund und nachhaltig ernähren. Immer weniger Befragte essen… Weiterlesen

Steinemann, M. et al.
Marktentwicklung und freiwillige Instrumente zur besseren Marktdurchdringung grüner Produkte

Das Nationale Programm für Nachhaltigen Konsum möchte nachhaltigen Konsum von der Nische zum Mainstream befördern. Die Marktentwicklung vieler… Weiterlesen