ConPolicy Newsletter 2025 1

Liebe Leserinnen und Leser des ConPolicy-Newsletters,

 

ConPolicy wünscht Ihnen einen guten Start in ein erfolgreiches, gesundes und verbraucherfreundliches Jahr 2025! Im ersten Newsletter des Jahres informiert Sie ConPolicy über:

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr ConPolicy-Team

 
  Neues von ConPolicy

Frischer Start am Spittelmarkt
ConPolicy zieht um!

Nach 7 Jahren in der Friedrichstraße schlägt das ConPolicy Institut für Verbraucherpolitik ein neues Kapitel auf und zieht von Kreuzberg nach Berlin Mitte an den Spittelmarkt.

Ab dem 21. Januar erreichen Sie uns unter folgender Adresse:

ConPolicy GmbH

Neue Grünstraße 17

10179 Berlin

Unzählige erfolgreiche Projekte, schöne Erinnerungen und auch ehemalige Kolleg:innen sind mit unserem alten Büro verbunden und wir blicken mit Freude auf diese Zeit zurück.

Gleichzeitig sind wir gespannt darauf, einen neuen Abschnitt zu beginnen und vielleicht auch Sie bald in unseren neuen Räumlichkeiten willkommen zu heißen!

Interview mit Marlene Münsch für Blog des Öko-Instituts und eco@work-Magazin
Bereit oder nur bewusst?

Sind Menschen in Deutschland bereit oder nur bewusst zu mehr Umwelt- und Klimaschutz? Marlene Münsch, Projektmanagerin bei ConPolicy, reflektiert in einem Interview für den Blog des Öko-Instituts sowie das Magazin eco@work über aktuelle Trends im Umweltbewusstsein und wie nachhaltiges Handeln trotz bestehender Herausforderungen gestärkt werden kann. Die Umweltbewusstseinsstudie und die Vertiefungsstudie zum Verbraucherengagement, die Münsch gemeinsam mit Kolleg:innen durchgeführt hat, zeichnen ein gemischtes Bild: Während Umweltbewusstsein weiterhin ein zentraler Wert in der deutschen Gesellschaft ist, hat die Priorität in den letzten Jahren abgenommen. Die Menschen sehen zudem immer weniger, dass Umweltschutz auch zu guter Lebensqualität beiträgt.

Für nachhaltiges Handeln existieren starke Hebel wie der Verzicht auf Autos und Flüge oder Bezug von Ökostrom. Doch auch die subtileren Einflüsse verdienen Beachtung. Insbesondere in den sozialen Medien sind Menschen einer Flut von Konsumreizen ausgesetzt. Eine bewusste Reduktion der digitalen Beschallung kann helfen, weniger zu konsumieren. So ist Nachhaltigkeit nicht nur eine Frage des Handelns, sondern erfordert manchmal bewusstes Nicht-Handeln. Dennoch bleibt die Umsetzung nachhaltiger Verhaltensweisen häufig mit Hürden verbunden, wie die Vertiefungsstudie zeigt. Weniger als ein Viertel der Befragten kauft gebrauchte Dinge, und die Reparatur defekter Produkte wird immer seltener. Oft ist der Neukauf günstiger und einfacher, während das Wissen und die Kompetenzen zur eigenständigen Reparatur fehlen.

Dennoch gibt es positive Ansätze für die Zukunft. Angebote der Kreislaufwirtschaft für Gebrauchtkauf oder Sharing sind für viele sehr attraktiv. Derzeit sind diese jedoch noch nicht im Mainstream angekommen. Einfachere Nutzungsmöglichkeiten spielen eine wichtige Rolle, um die Handlungsmöglichkeiten der Verbraucher:innen zukünftig zu stärken.

Den Blogbeitrag zum Interview finden Sie hier. Die aktuelle Ausgabe des eco@work-Magazins kann hier eingesehen werden.
Die Ergebnisse der Umweltbewusstseinsstudie 2022 finden Sie hier und die Ergebnisse der Vertiefungsstudie hier

Fünf Jahre Grüner Knopf & Konferenz zu Kakao und Naturschutz des WWF
ConPolicy moderiert Veranstaltungen zu nachhaltiger wirtschaftlicher Zusammenarbeit

Das ConPolicy-Institut wird regelmäßig eingeladen, Multi-Stakeholder-Dialoge und Veranstaltungen zu moderieren. Mit interdisziplinärer Fachkompetenz und langjähriger Erfahrung gelingt es den Instituts-Mitarbeitenden, Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik zusammenzubringen und diese Veranstaltungen erfolgreich zu gestalten.

Jüngst moderierte der Geschäftsführer des Instituts, Prof. Dr. Christian Thorun, die Jubiläums- und Fachkonferenz des „Grünen Knopf“ in Berlin. Dr. Annette Cerulli-Harms leitete durch Veranstaltungen zu nachhaltigem Kakao und Umweltschutz, die vom WWF Deutschland und der Botschaft von Kolumbien in Deutschland organisiert wurden.

Jubiläum des „Grünen Knopf“: Seit seiner Einführung vor fünf Jahren haben mehr als 100 Unternehmen die Anforderungen des Grünen Knopfes umgesetzt, mehr als 425 Mio. Grüner-Knopf-Textilien wurden von Verbraucher:innen gekauft und der Grüne Knopf hat es geschafft, das drittbekannteste Textilsiegel in Deutschland zu werden. Bei der Konferenz, die am 27.11.2024 in Berlin stattfand, wurden Meilensteine gefeiert und Strategien für die Weiterentwicklung des staatlichen Textilsiegels diskutiert. Verschiedenste Stakeholder hatten die Gelegenheit, Synergien zur Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten zu identifizieren. Die Veranstaltung wurde von Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eröffnet.

Nachhaltiger Kakao: Im Fokus beider Veranstaltungen stand Lateinamerika als Herkunftsregion des Kakaos. Diskutiert wurden u. a. die Rolle von Agroforstsystemen beim Schutz des Amazonas-Regenwaldes, die Umsetzung der neuen EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) sowie die Auswirkungen steigender Kakaopreise entlang der Lieferkette. Die Diskussionen boten praxisnahe Lösungen und zeigten, wie Kakao durch seine kulturellen Wurzeln in Lateinamerika wirtschaftliche Stabilität, Frieden und Umweltschutz unterstützen kann.

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