Abschlussveranstaltung der European Good Practice Intiative for Cookie Banner Consent Management am 26.01.2023
Cookie Design Guidelines veröffentlicht
Cookies stellen für Verbraucherinnen und Verbraucher oft ein Ärgernis dar und Cookie-Banner beeinträchtigen auch den Ruf von Unternehmen. Das muss nicht so sein. Einige Unternehmen, Verbraucherschutzverbände und Datenschutzorganisationen haben sich zusammengetan, um Cookie-Banner besser zu machen.
Den Rahmen hierfür stellt die European Good Practice Initiative für Cookie Banner Consent Management – ein Multistakeholder-Prozess, an dem Unternehmen, Verbraucherorganisationen, Organisationen für digitale Rechte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Behörden beteiligt sind. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.
Im Laufe des Jahres 2022 haben die Beteiligten an Leitlinien für eine verbraucherfreundliche Gestaltung von Cookie-Bannern gearbeitet. Die Leitlinien wurden bei der virtuellen Abschlusskonferenz am 26.01.2023 vorgestellt und diskutiert.
Frau Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, hielt ein Eröffnungsstatement, und Marcel Ritter (Telefónica Deutschland Holding AG, General Counsel), Ursula Pachl (BEUC, stellvertretende Direktorin), Rebekka Weiß (bitkom, Leiterin Vertrauen und Sicherheit), Dr. h.c. Marit Hansen (Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein) und Prof. Dr. Gerald Spindler (Juristische Fakultät, Universität Göttingen) diskutierten die Ergebnisse und die weiteren Perspektiven von Verbraucherschutz und Datenschutz im Zusammenhang mit digitalen Werbemitteln. Prof. Dr. Christian Thorun, Gründer und Geschäftsführer des ConPolicy-Institut für Verbraucherpolitik, moderierte die Veranstaltung.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung werden die Cookie Design Guidelines von drei NGOs (Access Now, BEUC und Privacy International), zwei Unternehmen (CookieFirst und Telefónica Germany GmbH & Co. OHG), einer Regierungsinstitution (BMUV) und einem Vertreter der Wissenschaft (Prof. Dr. Max von Grafenstein, Einstein Center Digital Future - ECDF) unterstützt. Weitere Unterstützer:innen sind willkommen und sind eingeladen, ihre Absicht zur Umsetzung der Guidelines dem BMUV per e-mail anzuzeigen (per e-mail an vii2@bmuv.bund.de).
Die Cookie Design Guidelines sind hier auf der Webseite des BMUV zu finden sowie hier auf der Webseite von ConPolicy. Ein kurzes Erklärvideo finden Sie hier.
Studie zur Identifizierung von Initiativen zur lokalen Beratung von Verbraucherinnen und Verbrauchern
Neue ConPolicy-Publikation für die Europäische Kommission
Im November 2020 startete die Europäische Kommission die Neue Verbraucheragenda mit dem vorrangigen Ziel der „Berücksichtigung spezifischer Verbraucherbedürfnisse“. Hierbei wird vulnerablen Verbraucherinnen und Verbrauchern besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte die Europäische Kommission lokale Beratungsinitiativen für diejenigen Verbraucherinnen und Verbraucher fördern, die keinen Zugang zu Online- oder lokaler Unterstützung haben. In diesem Zusammenhang wurde eine Studie in Auftrag gegeben, um verschiedene innovative lokale Verbraucherberatungsinitiativen in der gesamten EU zu untersuchen und wirksame Praktiken abzuleiten.
Die Studie wurde von VVA und ConPolicy durchgeführt. Methodisch basierte sie auf Desk Research, einer Verbraucherbefragung und Aktivitäten zur Konsultation von Interessengruppen, nämlich einer Online-Verbraucherbefragung und Interviews. Während die Ergebnisse der Verbraucherbefragung dazu beitrugen, die Art der Beratung zu verstehen, die in den Gemeinden benötigt wird, zeigte die Konsultation der Verbraucherinitiativen, welche Programme derzeit bereits zur Verfügung stehen. Insgesamt wurden 156 lokale Beratungsinitiativen identifiziert, aus denen 35 Fact Sheets mit plastischen Beispielen erfolgreicher und innovativer lokaler Initiativen erstellt wurden. Diese Informationen wurden auch verwendet, um wirksame Praktiken zu identifizieren, die Verbraucherorganisationen, NGOs und andere relevante Interessengruppen dabei unterstützen können, ihre Reichweite zu erweitern und das Verständnis der Verbraucherinnen und Verbraucher für die ihnen bereitgestellten Informationen zu verbessern.
Außerdem identifizierte die Studie vier Haupterfolgsfaktoren für lokale Beratungsaktivitäten in der gesamten EU:
Zuschnitt der Initiativen auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme der angesprochenen Verbrauchergruppe
Zusammenarbeit und Partnerschaften mit anderen lokalen Akteuren
Beratung zum relevanten Zeitpunkt (Ort und Zeit) und auf proaktive Weise
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
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