Gutachten über Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienste
Neues Projekt für den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zur PSD2 in Deutschland
Die letzte Stufe der Umsetzung der PSD2 Richtlinie feiert ihren 1. Geburtstag. Wie sieht der Markt der Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste aktuell aus? Welche Mehrwerte aber auch Probleme und Risiken ergeben sich für Verbraucherinnen und Verbraucher durch die PSD2? Wo gibt es Nachbesserungsbedarfe?
ConPolicy wurde vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) beauftragt diese und weitere Fragen in einem Gutachten zu untersuchen. Hierfür erstellt ConPolicy eine exemplarische Marktanalyse, führt Experteninterviews sowie einen digitalen Expertenworkshop durch und leitet Handlungsempfehlungen ab.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Wegklicken ist keine Lösung – Nutzerfreundliche Web-Designs bei Online-Einwilligungen
ConPolicy trägt bei BMJV-Digitalkonferenz vor
Am 29. Oktober 2020 fand die virtuelle BMJV-Digitalkonferenz zum Thema „Wegklicken ist keine Lösung – Nutzerfreundliche Web-Designs bei Online-Einwilligungen" statt. Nach einer Begrüßung durch den Gastgeber, Staatssekretär Prof. Dr. Christian Kastrop, stellte ConPolicy-Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Thorun die Ergebnisse der Studie „Innovatives Datenschutz-Einwilligungsmanagement" vor.
Die Ergebnisse wurden durch Beiträge aus der Unternehmenspraxis (Dr. Claus-Dieter Ulmer, Deutsche Telekom AG) und der Politik (MdB Tabea Rößner, Sprecherin für Netzpolitik und Verbraucherschutz, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen und MdB Martin Rabanus, Sprecher für Kultur und Medien, SPD-Fraktion) kommentiert und eingeordnet.
Hiernach wurde in einer Podiumsdiskussion besprochen, welche Potentiale bei der Umsetzung einer Einwilligungslösung durch Unternehmen existieren. An der Podiumsdiskussion nahmen Marit Hansen (Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein), Dr. Bernhard Rohleder (Hauptgeschäftsführer Bitkom e.V.), Lena-Sophie Müller (Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V.) und Prof. Dr. Marian Margraf (Stiftungsprofessur an der Freien Universität Berlin, Secure Systems Engineering Fraunhofer AISEC) teil.
Bilaterale EU-Initiative für die Energiewende in Indien
Paneldiskussion zur Rolle von Verbrauchern in der Kreislaufwirtschaft
ConPolicy Projektmanagerin Dr. Annette Cerulli-Harms war als Expertin für Verbraucherverhalten zu einer virtuellen Paneldiskussion in Indien geladen. Gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten aus der Verhaltensforschung, der Sharing-Ökonomie und dem Recycling diskutierte Annette Cerulli-Harms, wie Verbraucher dazu motiviert werden können, nachhaltigere Konsumentscheidungen zu fällen.
Verlässliche Produktinformationen beispielsweise zur erwarteten Haltbarkeit von Produkten sowie Möglichkeiten für die Reparatur sind wichtig für Verbraucherinnen und Verbraucher, da anderweitig die Grundlage für fundierte Entscheidungen fehlt. In der Diskussion wurde außerdem betont, wie wichtig es ist, bestehendes Know-how und Infrastrukturen für Reparatur zu bewahren. Diese sind in Indien immer noch weit verbreitet, fallen jedoch vermehrt den Innovationszyklen und dem Wunsch nach neuen Produkten zum Opfer.
Hier sind Politik, Hersteller aber auch Trendsetter wie Influencer gefragt, die richtigen Anreize für nachhaltiges Verhalten zu setzen, Produkte im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu konzipieren und nachhaltige Entscheidungen in den Fokus neuer Trends zu rücken.
Veranstaltung für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Virtueller Akteursdialog „Nachhaltiger Konsum in einer digitalisierten Handelswelt"
ConPolicy hat im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) einen Akteursdialog unter Einbezug von Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft organisiert und durchgeführt. Hintergrund des Akteursdialogs war die umweltpolitische Digitalagenda des BMU mit ihrer Zielsetzung, den Online-Handel stärker auf das Ziel eines nachhaltigen Konsums hin zu orientieren.
Die virtuelle Veranstaltung fand am 28. Oktober 2020 statt und stieß bei rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf rege Resonanz. Die Institute IÖW, ConPolicy und Ökopol stellten aktuelle Forschungsprojekte zum Themenfeld „Nachhaltiger Konsum und Onlinehandel" vor. Anschließend wurden in einer Paneldiskussion Wege zu mehr Nachhaltigkeit im Onlinehandel erkundet. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Paneldiskussion waren Dr. Albrecht von Sonntag, Gründer und Geschäftsführer von idealo, Benjamin Köhler, Leiter Corporate Social Responsibility bei Otto, Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh, Prof. Dr. Tilman Santarius, Professor für Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin sowie Dr. Ulf Jaeckel, Referatsleiter beim BMU. Die Veranstaltung wurde moderiert von Prof. Dr. Christian Thorun, Geschäftsführer von ConPolicy.
Präsentation im Europaparlament
ConPolicy Studie zu Lootboxen in Online-Spielen
Lootboxen sind Überraschungsmechanismen in Online-Spielen, die zumeist durch Spielen oder Warten, optional jedoch auch durch Bezahlen erlangt werden können. Lootboxen enthalten spielrelevante oder kosmetische Features.
Lootboxen wurden in der Vergangenheit kontrovers diskutiert: So sehen manche Psychologinnen und Psychologen sie als Einstieg zum Glücksspiel, wohin andere Stimmen sie als digitale Überraschungseier bezeichnen.
Die Studie definierte und klassifizierte verschiedene Arten von Lootboxen, um festzustellen, welche Aspekte von Lootboxen potenziell gefährlich sein könnten. Darüber hinaus fasste sie den Stand der Forschung und Möglichkeiten, mit Lootboxen umzugehen, zusammen.
Im Fokus der Präsentation und Fragestunde im Parlament standen die politischen Handlungsmöglichkeiten. Die Studie empfiehlt der EU Lootboxen sowie andere potenziell gefährliche Praktiken in Online-Spielen mit verbraucherpolitischen Instrumenten anzugehen. So könnten Lootboxen beispielsweise besser beschrieben sowie transparenter gestaltet und vermarktet werden. Die Studie rät davon ab, Lootboxen als Glücksspiel zu regulieren, da die EU in der Glücksspielregulierung nur eingeschränkte Kompetenzen hat und isolierte nationale Entscheidungen die Einheit des Binnenmarktes gefährden würden. Zusätzlich empfiehlt die Studie, die Wirksamkeit neuer Maßnahmen durch weitere Forschung zu überprüfen.
Im Anschluss an die Sitzung hat das Parlament eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema eingerichtet. Dieser Gruppe werden Ausschussmitglieder jeder politischen Gruppierung beisitzen mit dem Ziel, Handlungsoptionen weiter zu erörtern. So soll der Verbraucherschutz bei Online-Spielen, insbesondere für Kinder und Jugendliche, verbessert werden.
Eine Zusammenfassung der Studie befindet sich hier, die ganze Studie kann hierheruntergeladen werden.
Die Aufzeichnung der Präsentation sowie der Fragestunde mit den Parlamentarierinnen und Parlamentariern ist hierzu sehen (ab Minute 10:33). Bei Fragen, kontaktieren sie gerne Projektmanagerin Dr. Annette Cerulli-Harms.
Debattenbeitrag der Bertelsmann Stiftung
ConPolicy trägt zum Buch „Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel" bei
Am 01. Oktober 2020 wurde von der Bertelsmann Stiftung das Buch „Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel" veröffentlicht, das sich in 48 Beiträgen mit den unterschiedlichen Aspekten der Corporate Digital Responsibility beschäftigt.
ConPolicy-Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Thorun und Projektmanagerin Dr. Sara Elisa Kettner haben im Rahmen des Buches einen Artikel zum Thema „Corporate Digital Responsibility – Data Responsibility? Dimensionen einer gesellschaftlich verantwortungsvollen Unternehmensführung in der digitalen Welt" verfasst.
Das Buch kann unter diesem Link heruntergeladen werden.
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