ConPolicy Newsletter 2022 – 3

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie sind auch wir tief bestürzt über den Krieg in der Ukraine und machen uns Gedanken, wie wir als Institut einen kleinen Beitrag für die flüchtenden Menschen leisten können und welche Konsequenzen aus der Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energielieferungen gezogen werden müssen. Bislang haben wir uns in der Flüchtlingshilfe und mit Spenden eingebracht.

Sollten Sie Unterstützung bei Ihren Hilfsvorhaben oder Interesse an einem Gedankenaustausch haben, melden Sie sich gerne bei uns! Vielleicht können wir gemeinsam etwas tun!

Ansonsten informieren wir Sie in diesem Newsletter wie jeden Monat über:

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr ConPolicy-Team

 
  Neues von ConPolicy

Webseminar-Reihe des Kompetenzzentrums „Nachhaltiger Konsum" zum Nachhaltigen Onlinehandel
ConPolicy beteiligt an Webseminar „Produkt- und Kundenkommunikation" im Onlinehandel

Das Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum veranstaltet am 17. und am 24. März 2022 zwei Webseminare für Onlinehändler. Ziel der Seminare ist es, angesichts der Umsatzsteigerungen im Onlinehandel Wege aufzuzeigen, ihr Angebot umweltverträglich auszurichten. Die erste Veranstaltung am 17. März 2022 setzt hierbei den Schwerpunkt auf Produkt- und Kundenkommunikation. ConPolicy-Projektmanager Dr. Otmar Lell wird den einleitenden Impulsvortrag halten zum Thema „Umweltbezogene Produktinformationen im Onlinehandel – Anforderungen, Hemmnisse und Lösungsansätze“.

Bei der Folgeveranstaltung am 24. März werden konkrete Handlungsoptionen für einen möglichst ökologischen Shop-Betrieb und eine umweltverträglichere Logistik vorgestellt.

Veranstaltungsprogramm und Anmeldemöglichkeiten stehen hier zur Verfügung.

Verbraucherfreundliche Jahresabrechungen für Wohnungseigentümerschaften
Veröffentlichung einer ConPolicy-Studie im Auftrag des DIN Verbraucherrats

Am 21. Dezmber 2021 hat der DIN Verbraucherrat die von ConPolicy erstellte Studie zur Erarbeitung einer neuen Norm für Jahres- und Betriebsabrechnungen von Wohnungseigentümerschaften veröffentlicht. Hintergrund der Studie ist, dass Wohnungseigentümer*innen häufig Probleme mit schlecht strukturierten und schwer verständlichen Jahresabrechnungen haben. Mit dem Ziel, einen verbraucherfreundlichen Normvorschlag zur Erstellung von Jahres- und Betriebsabrechnungen zu entwerfen, gab der DIN Verbraucherrat die nun veröffentlichte Studie in Auftrag.

Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Praxis von Jahresabrechnungen durchgeführt und auf der Grundlage von Literaturanalysen, Expertengesprächen und der Analyse von Jahresabrechnungen wurden relevante Probleme identifiziert. Daran anknüpfend wurde ein Modell für sinnvolle Jahresabrechnungen entwickelt. Zusätzlich wurden bereits bestehende Vorlagen und Entscheidungshilfen für Jahresabrechnungen identifiziert, analysiert und bewertet. Hieraus wurde ein Entwurf für einen Normvorschlag abgeleitet, der in die Normungsarbeit eingespeist wird.

Die Langfassung der Studie kann hier bezogen und frei verwendet werden.

Organisation des Verbraucherschutzes in ausgewählten europäischen Ländern
Veröffentlichung einer ConPolicy-Studie im Auftrag des österreichischen Sozialministeriums

ConPolicy hat im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz eine Studie zur Organisation des Verbraucherschutzes in ausgewählten europäischen Ländern erstellt. Ziel des Projektes war es, durch eine Aufbereitung erfolgreicher Beispiele im europäischen Umfeld Rückschlüsse für die künftige Ausrichtung des Verbraucherschutzes in Österreich zu ermöglichen.

Mit Hilfe einer Literaturrecherche und Experteninterviews wurden der Aufbau sowie die Aufgabenwahrnehmung ausgewählter Verbraucherorganisationen dargestellt. Vertreterinnen und Vertreter dieser Verbraucherorganisationen stellten ihre inhaltlichen, methodischen und institutionellen Arbeitsweisen bei einem Stakeholder-Workshop vor und boten Interessengruppen und Politikerinnen und Politiker aus Österreich Gelegenheit zu Austausch und Nachfragen. Auf dieser Grundlage wurde ein Transfer-Workshop durchgeführt, um aus den gewonnenen Eindrücken konkrete Schlussfolgerungen für die Möglichkeiten für die zukünftige Ausrichtung der Verbraucherarbeit in Österreich zu ziehen.

Die Aufbereitung erfolgreicher Beispiele aus dem europäischen Umfeld steht auf der Website von ConPolicy hier zum Abruf bereit.

Einfluss von Influencern auf Werbung und Verbraucherschutz
Veröffentlichung einer ConPolicy-Studie im Auftrag des IMCO-Ausschusses des Europäischen Parlaments

Heute wurde die von ConPolicy und VVA durchgeführte „Studie zum Einfluss von Influencern auf Werbung und Verbraucherschutz im Binnenmarkt“ veröffentlicht. Die Studie wurde vom Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments (IMCO) in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen von Influencerinnen und Influencern auf die Werbung und den Verbraucherschutz im Binnenmarkt zu untersuchen.

Zunächst wurde in der Studie der Begriff Influencer definiert und es wurden Merkmale herausgearbeitet, die ausschlaggebend für die Einordnung einer Person als Influencerin oder Influencer sind. Anschließend wurde die Bedeutung von Influencer:innen als Akteure im Binnenmarkt aus der Sicht von Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern analysiert. Zudem wurde ein Überblick darüber gegeben, welchen Regulierungen Influencerinnen und Influencer und ihre Marketingaktivitäten derzeit innerhalb der EU unterliegen. Es wurden sowohl Influencer-Marketingpraktiken aufgeführt, die mit den Verbraucherrechten konform sind, als auch solche, die Verbraucherrechte verletzen. Um Marketingpraktiken zu bekämpfen, die Verbraucher:innen schaden, wurden Empfehlungen zu legislativen und nicht-legislativen Maßnahmen zur Bewältigung von Verbraucherschutzproblemen entwickelt. Außerdem wurde untersucht, welchen Einfluss die Covid-19-Pandemie auf die Rolle von Influencerinnen und Influencer hat.

Die Langfassung der Studie finden Sie hier.

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