ConPolicy Newsletter 2022 – 4

Liebe Leserinnen und Leser,

 

in diesem Newsletter informiert Sie ConPolicy über:

Überdies suchen wir personelle Verstärkung für unser Team. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die unten genannten Stellenausschreibungen an geeignete Bewerberinnen und Bewerber weiterleiten könnten!

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr ConPolicy-Team

 
  Neues von ConPolicy

Stellenausschreibungen bei ConPolicy
Wir suchen eine/n Projektmanager/in ab Juni und eine Teamassistenz ab Mai 2022

ConPolicy – das Institut für Verbraucherpolitik – sucht eine/n Projektmanager/in (m/w/d) ab Juni 2022 in Berlin im Bereich Verbraucherforschung und -politik zur Mitarbeit in verschiedenen Forschungs- und Beratungsprojekten. 

Zudem suchen wir ab Mai 2022 eine Teamassistenz (m/w/d) mit Interesse und Engagement zur administrativen und organisatorischen Unterstützung des Teams und der Geschäftsführung. 

Weitere Informationen zu den Stellenausschreibungen finden Sie hier.

Zugang zu Daten und deren Nutzung
ConPolicy-Vortrag beim CCP-Roundtable der OECD

Am 4. April 2022 fand der Verbraucher-Roundtable des Komitees für Verbraucherpolitik (CCP) der OECD statt. Ziel der virtuellen Veranstaltung war es, zu beleuchten, wie Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Daten für bessere Konsumentscheidungen nutzen können, welchen Herausforderungen sie bei der Datennutzung und -weitergabe gegenüberstehen und wie Politik und Unternehmen sie konstruktiv im Hinblick auf Datenschutz, -sicherheit und -portabilität unterstützen können.

ConPolicy-Projektmanagerin Dr. Sara Elisa Kettner hielt in diesem Rahmen einen Impulsvortrag zu den Herausforderungen und Erwartungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern an ihre Datenverwendung und zeigte aus verhaltenswissenschaftlicher Perspektive auf, wie Datenschutz-Einwilligungen verbraucherfreundlich gestaltet werden können.

Darüber hinaus beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter aus internationalen Ministerien, Behörden, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen mit Impulsen und Diskussionsbeiträgen zu Best Practices und innovativen Lösungsstrategien am Roundtable.

ConPolicy unterstützt Aufruf namhafter Persönlichkeiten
Energiesparen als Schlüssel zur Energiesicherheit

Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, dass sich die Energiepolitik radikal verändern muss. Hierbei darf es allerdings nicht primär um die Frage gehen, welche Lieferländer den Wegfall russischen Öl und Gas kompensieren oder ob nun doch länger als geplant auf Kohle oder Atomstrom zurückgegriffen werden sollte.

Stattdessen sprechen sich Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einem Aufruf dafür aus, Maßnahmen umzusetzen, den Energiebedarf durch Energiesuffizienz-Maßnahmen konsequent und dauerhaft zu senken. Hierbei geht es um eine Vielzahl von kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen in den Bereichen Verkehr, Wärme, öffentliche Gebäude, Industrie, Landwirtschaft und Digitalisierung.

Die Vorteile von Energiesuffizienz liegen auf der Hand: Energiesuffizienz macht sicherheitspolitisch unabhängiger, reduziert die CO2-Emissionen, ist kostengünstig und erfordert keine Kompromisse mit Staaten, die Menschenrechte missachten.

Das ConPolicy-Institut unterstützt diesen Aufruf. Unter den folgenden Links sind das Thesenpapier sowie eine Materialsammlung zu finden.

Vorbilder – und der Kampf gegen den Elektroschrott
ConPolicy diskutiert Lösungen im rebuy Salon

Allein in Deutschland werden jährlich fast 20 Kilogramm Elektroschrott pro Person verursacht. Dieser Ressourcenverschwendung und den damit einhergehenden Umweltbelastungen will das Recommerce-Unternehmen rebuy den Kampf ansagen. Im Rahmen seiner neuen Kampagne „Weitergeben statt weglegen“ organisierte das Unternehmen am 31. März 2022 eine Gesprächsrunde zum Thema Elektroschrott. In dem einstündigen YouTube-Livestream diskutierte ConPolicy Verhaltensexpertin Dr. Annette Cerulli-Harms gemeinsam mit rebuy CEO Philipp Gattner, Redaktionsleiterin bei green Lifestyle, Petra Schmatz, und Ole Nymoen, Buchautor und „Wohlstand für alle“-Podcast-Host darüber, warum es Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin schwerfällt, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen.

Um Elektroschrott zu vermeiden, wäre es wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Geräte zunächst so lange wie möglich nutzen und anschließend entweder weitergeben oder zumindest fachgerecht recyceln lassen. Viele neigen jedoch schnell zum Neukauf bei Elektronik aufgrund von Innovationszyklen oder Gewohnheiten, wie dem Upgrade von Smartphones alle zwei Jahre.

In der Diskussionsrunde wurde klar, dass das Wissen um das Problem alleine die Menschen nicht zu verändertem Handeln leiten wird. Marketing, wenig nachhaltiges Produktdesign und eingefahrene Verhaltensmuster hindern Verbraucherinnen und Verbraucher daran, nachhaltiger zu konsumieren. Es bedarf neben gesetzlichen Rahmenbedingungen auch Aufklärung und vieler positiver Impulse von außen, um eine Änderung des Konsumverhaltens zu bewirken.

Die Veranstaltung wurde mittels Livestream übertragen und kann hier eingesehen werden.
Zusätzlich berichtete die Hochrhein-Zeitung hier über den rebuy Salon.

 

Arbeiten, Wohnen und Pendeln aus Sicht der Pendlerinnen und Pendler
ConPolicy-Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe IVM.UM.NEUN

Mit dem 3. Impuls zu Pendelmobilität in der Region Frankfurt-Rhein-Main innerhalb der Veranstaltungsreihe IVM.UM.NEUN wurde der Frage nachgegangen, wie Pendlerinnen und Pendler ihre Mobilität, ihr Wohnumfeld und das Zusammenspiel mit ihrem Arbeitsplatz bewerten. ConPolicy-Projektmanagerin Marlene Münsch stellte in ihrem Vortrag Erkenntnisse der qualitativen Empirie aus dem Projekt MOBITAT 2050 vor und ging dabei insbesondere auf Entscheidungsprozesse der Pendlerinnen und Pendler ein.

Neben Marlene Münsch stellte Melina Stein vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) Ergebnisse aus dem Projekt Pendellabor vor. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten sich Teilnehmende aus Unternehmen und Kommunen einbringen.

Der 4. Impuls in der Veranstaltungsreihe wird am Mittwoch, den, 27. April 2022, von 9:00 – 10.00 Uhr stattfinden und beschäftigt sich mit dem „Masterplan Mobilität“ der Stadt Frankfurt am Main. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist hier möglich.

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