ConPolicy Newsletter 2019 - 1

Liebe Leserinnen und Leser,

wir hoffen, dass Sie schöne Weihnachtstage verbracht haben und wünschen Ihnen ein erfolgreiches und glückliches neues Jahr 2019!

Auch im neuen Jahr bearbeiten wir wieder verschiedene spannende Projekte, über die wir Sie in unserem Newsletter gerne informieren – wie z.B. unser neues Verbundprojekt zu Green Nudges in Unternehmen. Außerdem halten wir Sie natürlich weiterhin über verbraucherpolitische Entwicklungen und Veranstaltungen auf dem Laufenden.

In diesem Newsletter informiert Sie ConPolicy über:

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr ConPolicy-Team

 
  Neues von ConPolicy

Die Bedeutung des Stakeholder Engagements für das Nachhaltigkeitsmanagement
ConPolicy gibt Impulsvortrag bei Hugo Boss-Mitarbeiterversammlung

Wenn ein Unternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung glaubwürdig nachkommen möchte, muss es sich mit seinen (kritischen) Stakeholdern auseinandersetzen. Allerdings können Unternehmen hierbei viel falsch machen.

Hugo Boss lud ConPolicy-Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Thorun daher ein, um auf einer Mitarbeiterversammlung auf eine Reihe von Fragen einzugehen: Wozu ist Stakeholder Engagement wichtig? Worauf kommt es hierbei an und welche Fehler sollten vermieden werden? Welche Veränderungen zeichnen sich in absehbarer Zeit in diesem Kontext ab? Im Rahmen der Veranstaltung diskutierte Prof. Thorun mit Andreas Streubig, Director Global Sustainability bei Hugo Boss, überdies die Bedeutung unternehmerischer Verantwortung im Zuge der Digitalisierung (Corporate Digital Responsibility).

Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
ConPolicy startet Verbundprojekt zu Green Nudges in Unternehmen

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert das Bundesumweltministerium innovative Vorhaben rund um den Klimaschutz. In Zusammenarbeit mit der Bremer Energie-Konsens, der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis (KliBa) und der Sächsischen Energieagentur (SAENA) wird ConPolicy im Projekt "Green Nudging" in den kommenden drei Jahren Nudges erarbeiten, einsetzen, evaluieren und skalieren, mit denen klimafreundliches Verhalten in Unternehmen gefördert werden soll.

Dabei verantwortet ConPolicy zwei Arbeitspakete:

  1. In einem Arbeitspaket wird der aktuelle Forschungsstand aufgearbeitet, ein „Nudge-Katalog“ mit geeigneten Nudges zusammengestellt sowie eine Prozesshilfe für die selbstständige Entwicklung von Nudges erstellt. Die Materialien werden dann in der Pilotphase von Unternehmen genutzt, um in Workshops Green Nudges zu erarbeiten.
  2. Die Evaluation der implementierten Nudges wird von ConPolicy durchgeführt und ermöglicht Wirksamkeitsnachweise der erprobten Interventionen.

Das Projekt sieht darüber hinaus eine Verbreitung in zwei Modellregionen (Rhein-Neckar-Kreis und Sachsen) sowie die Erarbeitung von Materialien für die bundesweite Skalierung vor.

Durch die Förderung im Rahmen der NKI ist es möglich, Nudges im Unternehmenskontext zu erarbeiten, auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und damit den Ansatz auf einen bislang wenig erprobten Kontext (Klimaschutz-Nudges in Unternehmen) auszuweiten.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

ConPolicy bringt sich beim WZB-Mercator Forum ein
Big Data für experimentelle Politikberatung und Politikgestaltung

Die Digitalisierung ermöglicht der wissenschaftlichen Politikberatung sowie der Politik insgesamt neue Wege zu gehen. So könnten Echtzeitdaten politischen Entscheidungsträgern ermöglichen, eine wesentlich evidenzbasiertere Politik zu betreiben und die Auswirkungen ihres politischen Handelns kurzfristiger und kleingliedriger hinsichtlich unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu verstehen. Allerdings stecken solche Ansätze noch in den Kinderschuhen.

Das WZB-Mercator Forum 2018 ging daher der Frage nach, wie solche Ansätze sinnvollerweise eingesetzt werden könnten und welche Erfahrungen aus anderen Ländern herangezogen werden können. ConPolicy brachte sich hierbei in zweifacher Form ein: Zum einen nahm ConPolicy-Direktor, Prof. Dr. Christian Thorun, an einer Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Lucia Reisch (Copenhagen Business School) sowie Prof. Dr. Max von Grafenstein (Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)) teil. Hierbei ging es um die Frage, ob und wenn ja, wie Big Data zur Verhaltensbeeinflussung von Bürgerinnen und Bürger verwendet werden könnte und sollte. Zum anderen gestalteten Dr. Sara Elisa Kettner (ConPolicy) und Florian Irgmaier (Weizenbaum Institut), einen Workshop zur Frage von Menschenbildern und Werten digitaler Verhaltenspolitik und diskutierten mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern, inwieweit der Einsatz bestimmter digitaler Instrumente zur Verhaltensbeeinflussung angemessen ist.

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Warnung vor vernetztem Spielzeug

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