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Digitalisierungvzbv-Umfrage zu Datenschutz im Netz: 70 Prozent der Verbraucher:innen gegen Tracking und Profilbildung zu Werbezwecken

Verbraucher:innen müssen täglich Entscheidungen über die Nutzung ihrer Daten für Werbezwecke treffen. Jedoch ist den Nutzenden oft nicht klar, wann und wie ihre Daten gesammelt und zu Profilen zusammengeführt werden. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schützt seit sechs Jahren personenbezogene Daten. Dennoch gibt es weiterhin Lücken, die den Verbraucherschutz beeinträchtigen.

„Das Missbrauchspotential personalisierter Werbung ist gewaltig und kann von der Manipulation von Kaufentscheidungen bis hin zu Diskriminierung reichen“, so Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Das sehen Verbraucher:innen ähnlich kritisch. Eine repräsentative Umfrage von forsa im Auftrag des vzbv zeigt, dass 70 Prozent der Meinung sind, Unternehmen sollten Daten nicht zu Profilen zusammenführen, um personalisierte Werbung zu schalten. Außerdem sagen fast 90 Prozent der Verbraucher:innen, dass Unternehmen persönliche Daten nur dann verwenden dürfen, wenn die Nutzer:innen den Zweck kennen.

Der vzbv fordert daher ein Verbot von Tracking und Profilbildung zu Werbezwecken und hat seinen Forderungskatalog an die nächste EU-Gesetzgebung auf 24 Positionen erweitert.

Zur Methode:

  • Umfrage: Repräsentative telefonische Umfrage (11.03. bis 28.03.2024) von forsa im Auftrag des vzbv.
  • Stichprobe: 1.500 Personen ab 14 Jahren
  • Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte

Die vollständige Meldung des vzbv finden Sie hier.