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FinanzdienstleistungenAktuelle Beschwerdedaten zeigen starken Anstieg der Beschwerden über Betrug und Täuschung

Der britische Financial Ombudsman Service veröffentlichte heute die neuesten Beschwerdedaten zu Finanzunternehmen sowie zu Betrug und Täuschung. Es handelt sich um 50.906 neue Verbraucherbeschwerden zu Finanzunternehmen, die der Ombudsmann für das erste Quartal des Jahres 2021/22 registriert hat. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die sich mit Beschwerden über Betrug und Täuschung an den Ombudsmann wandten, stieg um 66 Prozentpunkte an.

Weitere zentrale Aspekte sind:

  • Von den insgesamt 50.906 Beschwerden über Finanzunternehmen für das erste Quartal 2021/22 waren Girokonten mit 6.911 Fällen das am häufigsten beanstandete Produkt. Dies ist ein Anstieg von 55 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 4.466 Fällen.
  • Rund die Hälfte der Beschwerden über Girokonten bezogen sich auch auf Betrug und Täuschung.
  • Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die sich unabhängig von Girokonten über Betrug und Täuschung beschwerten, stieg um 66 Prozentpunkte auf 5.025 Fälle – verglichen mit 3.028 Fällen im Vorjahreszeitraum.
  • Der Ombudsmann entschied in 60 Prozent der Verfahren zugunsten der Verbraucherinnen und Verbraucher – verglichen mit 50 Prozent im Vorjahr.
  • Als konkrete Betrugsmaschen gelten bspw. sich als Bank von einzelnen Kundinnen und Kunden auszugeben und sie davon zu überzeugen, ihr Geld auf ein gefälschtes "sicheres Konto" zu überweisen. Oder Verbraucherinnen und Verbraucher werden betrogen, indem sie für Waren per Banküberweisung bezahlen, aber anschließend nicht das erhalten, wofür sie bezahlt haben.

Nausicaa Delfas, Interimschefin und Leiterin des britischen Financial Ombudsman Service, sagte hierzu: "Es ist wirklich besorgniserregend, dass wir eine solche Zunahme von Betrügereien beobachten. Es ist wichtig, dass die Menschen besonders vorsichtig mit ihren Finanzen umgehen, da die Betrüger leider immer raffinierter werden.  Wenn Menschen das Gefühl haben, von ihren Banken nicht fair behandelt worden zu sein, sind wir hier, um zu helfen.“

Quelle: Financial Ombudsman Service

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