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VerbraucherverhaltenBarometer mit neuen Erkenntnissen über Verbraucherbedingungen im EU-Binnenmarkt

Die EU-Kommission hat heute ihr Verbraucherbarometer für Verbraucherbedingungen 2019 veröffentlicht. Dies zeigt, dass sich die unterschiedlichen Bedingungen und Umstände für Verbraucherinnen und Verbraucher innerhalb der EU angleichen. Außerdem denken Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend über ihren ökologischen Fußabdruck nach und Verbraucherregeln ermöglichen ein verbessertes Vertrauen in die Märkte.

Seit 2008 werden EU-Barometer zu Verbrauchermärkten und Verbraucherbedingungen jeweils im jährlichen Wechsel veröffentlicht und es wird veranschaulicht, wie der europäische Binnenmarkt für Verbraucherinnen und Verbraucher funktioniert. Neben Fortschritten bei der Integration des Binnenmarkts und beim e-Commerce untersucht das aktuelle Barometer außerdem die Bereiche Wissen und Vertrauen, Einhaltung und Durchsetzung sowie Beschwerden und Streitbeilegung. Als Datengrundlage hierfür dienen repräsentative Verbraucher- und Einzelhändlerumfragen in den Mitgliedstaaten sowie in Island und Norwegen.

Dies sind die wesentlichen Ergebnisse:

  • Ein wachsender Teil der Verbraucherinnen und Verbraucher berücksichtigt die Umweltauswirkungen ihrer Einkäufe. Am umweltbewusstesten – mehr als 50 Prozent – schätzen sich Verbraucherinnen und Verbraucher in süd- und osteuropäischen Ländern ein.

  • Die Verbraucherbedingungen verschlechtern sich in Westeuropa, aber verbessern sich hingegen in anderen Regionen. Insbesondere die südlichen und östlichen Mitgliedstaaten nähern sich dem EU-Durchschnitt weiter an. Die Kluft zwischen dem Land mit der höchsten Punktezahl (Schweden, 71 Prozent) und der niedrigsten Punktezahl (Kroatien, 53 Prozent) ist jedoch weiterhin beträchtlich.

  • Über 70 Prozent der Europäerinnen und Europäer vertrauen darauf, dass Einzelhändler ihre Verbraucherrechte respektieren und mehr als 70 Prozent der Einzelhändler finden es leicht Verbraucherschutzvorschriften einzuhalten.

  • 2018 kauften 60 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher online ein. Dieser Anteil steigt somit weiter an und variiert stark zwischen Ländern wie Dänemark (84 Prozent) und Rumänien und Bulgarien (20 Prozent). Das Vertrauen bei grenzüberschreitenden Einkäufen innerhalb der EU ist mit 48 Prozent jedoch geringer als beim Online-Einkauf im Inland (72 Prozent).

Věra Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, merkte an: „Die jüngsten Zahlen zeigen, dass mehr als 70 Prozent der Verbraucher den Einzelhändlern vertrauen, ihre Rechte zu achten, aber auch darauf verweisen, dass die Arbeit zur Verbesserung der Bedingungen und des Vertrauens der Verbraucher fortgesetzt werden muss. Die Neugestaltung der Rahmenbedingungen für die Verbraucher wird die Position der Verbraucher und Behörden zudem weiter stärken. Ich freue mich über die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher für ihren ökologischen Fußabdruck beim Einkaufen. Da die Weihnachtszeit näher kommt, möchte ich alle Verbraucherinnen und Verbraucher ermutigen, vertrauenswürdige Händler in Anspruch zu nehmen, über ihre Rechte informiert zu sein und verantwortungsvoll einzukaufen.“

Quelle: Europäische Kommission

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