Die Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlichte heute Daten zu Beschwerden und Schlichtungsanträgen bei Postdienstleistungen für das Jahr 2020. Über den Verbraucherservice Post erhielt die Bundesnetzagentur insgesamt 17.930 Beschwerden und weitere 1.749 Schlichtungsanträge über die Schlichtungsstelle Post.
Dies sind weitere Einzelheiten:
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In Deutschland werden jährlich ca. drei Milliarden Pakete und 14 Milliarden Briefe verschickt.
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Im Jahr 2020 gingen bis Mitte Dezember 17.930 Beschwerden über den Verbraucherservice Post bei der Bundesnetzagentur ein. Im Vergleich zu 18.209 Beschwerden im Vorjahr wird bis Jahresende ein ähnlich hohes Beschwerdeaufkommen erwartet.
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Probleme bei der Paket- und Briefzustellung galten als häufigster Beschwerdegrund. Rund die Hälfte aller Beschwerden betraf den Paketbereich, wovon wiederum 27 Prozent der Beschwerden auf die Wettbewerber der Deutschen Post DHL entfielen – ein Anstieg im Vergleich zu 19,5 Prozent in 2019. Weitere 34 Prozent aller Beschwerden bezogen sich auf den Bereich Brief und 95 Prozent davon betrafen die Deutsche Post AG.
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Bis Mitte Dezember 2020 erhielt die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur 1.749 Schlichtungsanträge – ein Anstieg um knapp 17 Prozent im Vergleich zu 1.453 Anträgen in 2019. 80 Prozent dieser Anträge betrafen Paketsendungen, bei denen verlorene, entwendete oder beschädigte Pakete die häufigsten Gründe für ein Schlichtungsbegehren waren.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sagte hierzu: „Das Beschwerdeaufkommen zu Postdienstleistungen bei der Bundesnetzagentur ist 2020 nahezu konstant. Die Corona-Pandemie zeigt bisher keine Auswirkungen auf die Entwicklung der Beschwerdezahlen.”
Quelle: BNetzA
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