ConPolicy
Kontakt

Verbraucherschutz Beschwerdeaufkommen zu Rufnummernmissbrauch weiterhin hoch

Die Bundesnetzagentur (dena) veröffentlichte heute aktuelle Zahlen über das Beschwerdeaufkommen zum Missbrauch von Rufnummern. Für das Jahr 2022 erhielt die Bundesnetzagentur insgesamt 150.363 schriftliche Beschwerden zum Rufnummernmissbrauch. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt 1.446 Rufnummern abgeschaltet.

Um Maßnahmen gegen die missbräuchliche Nutzung von Rufnummern einleiten zu können, ist die Bundesnetzagentur weiterhin auf die Hinweise von Verbraucherinnen und Verbrauchern angewiesen.

Dies sind weitere Einzelheiten:

  • Mit insgesamt 150.363 Hinweisen für das Jahr 2022 blieb das Beschwerdeaufkommen wegen Rufnummernmissbrauchs auf gleich hohem Niveau wie im Jahr 2021.
  • Es wurden 1.446 Rufnummern abgeschaltet, um eine weitere missbräuchliche Nutzung auszuschließen. Bei diesen Nummern beschwerten sich Betroffene über unerwünschte Kurznachrichten oder Werbefaxe, belästigende Anrufversuche, falsche Pop-Up-Fehlermeldungen sowie Fake-Hotlines.
  • Außerdem wurden Fakturierungs- und Inkassierungsverbote zu 3.697 Rufnummern verhängt. In diesen Fällen würden sonst durch das Hacken von Routern oder Telefonanlagen kostenpflichtige Verbindungen und unrechtmäßige Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher entstehen.
  • Während sich im Jahr 2021 die Beschwerden gegen SMS-Spam richteten, liegt nun im Jahr 2022 der Schwerpunkt auf dem Thema Rufnummernmanipulation.

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, merkte an: „Die Zahl der Verbraucherbeschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs ist auch im Jahr 2022 auf konstant hohem Niveau. Die Themenvielfalt der Beschwerden ist nach wie vor groß und befindet sich ständig im Wandel. Wir schützen Verbraucherinnen und Verbraucher konsequent vor illegalen Geschäftsmodellen und unberechtigten Kosten.“

Quelle: dena

Weitere Informationen