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Policy Paper im Auftrag des UmweltbundesamtesConPolicy beteiligt an UBA-Veröffentlichung „Politik für nachhaltigen Konsum in der digitalen Welt“

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Das Policy Paper „Politik für nachhaltigen Konsum in der digitalen Welt“ bildet den Abschluss des Vorhabens „Digitalisierung von Märkten und Lebensstilen: Neue Herausforderungen für nachhaltigen Konsum“ und ist Teil der Leuchtturm-Initiative „Wege und Bausteine einer digitalen Agenda für nachhaltigen Konsum“ des BMUV. Das Policy-Paper wurde verfasst vom IÖW (Maike Gossen und Vivian Frick), ConPolicy (Dr. Otmar Lell) und Dr. Gerd Scholl und wurde im September 2022 vom Umweltbundesamt veröffentlicht.

Dieses Paper veranschaulicht die Ebenen des Zusammenspiels von Digitalisierung und Konsum. Mit zunehmender Tiefe der digitalen Transformation verändert Digitalisierung die Produkte und Dienstleistungen, die Art und Weise des Konsums und die Funktionsweisen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf allen Ebenen können die dadurch bewirkten Veränderungen für eine nachhaltige Entwicklung wirken, sie können aber auch Brandbeschleuniger nicht nachhaltiger Entwicklungen sein. Ausgehend von dieser Diagnose formuliert das Policy Paper schlaglichtartig zentrale Empfehlungen zur Stärkung eines nachhaltigen Konsums in der digitalen Welt. Es geht dabei jeweils darum, umweltentlastende Wirkungen digitaler Technologien zu stärken und nicht nachhaltigen Entwicklungen entgegenzutreten.

Die Politikempfehlungen nehmen zunächst den Konsum digitaler Endgeräte und Services in den Blick: Diese umfassen unter anderem die Anwendung der EU-Ökodesign-Richtlinie, ein Right to Repair und den Aufbau von Transparenz auf der Grundlage eines digitalen Produktpasses. Potential für eine nachhaltigkeitsorientierte Konsumpolitik wird insbesondere in der Synergie mit verbraucherpolitischen Zielsetzungen gesehen. Wenn die Ausforschung und Manipulation von Verbraucher:innen durch personalisierte Werbestrategien beendet wird, wird gleichzeitig der konsumsteigernde Effekt der entsprechenden Geschäftsmodelle beendet.  Um schließlich die Wirkungen digitaler Geschäftsmodelle auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in eine nachhaltige Richtung zu lenken, sollen große Digitalkonzerne auf die Wahrung von Gemeinwohlbelangen verpflichtet werden. Gleichzeitig sollten gemeinwohl- und nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle im digitalen Markt gefördert werden.

Die Studienergebnisse finden Sie hier.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.