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DigitalisierungCorona-Pandemie: Ältere Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen vermehrt Gesundheits-Apps

Heute veröffentlichte Bitkom die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Nutzung von Gesundheits-Apps unter älteren Verbraucherinnen und Verbrauchern während der Corona-Pandemie. Die Ergebnisse zeigen, dass drei von zehn der Internetnutzerinnen und -nutzer über 65 Jahren in Deutschland bereits Apps genutzt haben, die sie bei Themen wie Sport, gesunder Ernährung oder anderen Gesundheitsthemen unterstützen sollen.

Für diese Studie befragte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Januar und Juli 2020 insgesamt 1.086 bzw. 1.075 Menschen, darunter 516 bzw. 522 Internetnutzerinnen und -nutzer, in Deutschland ab 65 Jahren zu ihrer Nutzung von Gesundheits-Apps.

Dies sind weitere Einzelheiten:

  • Im Sommer 2020 gaben 29 Prozent der älteren Internetnutzerinnen und -nutzer an, bereits digitale Anwendungen genutzt zu haben, die sie beim Sport, gesunder Ernährung und anderen Gesundheitsthemen unterstützen –im Januar 2020 sagten dies noch 25 Prozent.
  • Mit einem Nutzeranteil von 22 Prozent sind Apps zur Messung der Vitaldaten wie der Herzfrequenz, dem Blutdruck oder gegangenen Schritten am beliebtesten.
  • 16 Prozent gaben an, bereits Apps genutzt zu haben, die lediglich über Gesundheits-, Fitness-, Gewichts- oder Ernährungsthemen informieren . Weitere15 Prozent nutzten digitale Anwendungen bereits für Motivations- oder Verhaltensratschläge, die auf aufgezeichneten Körper- und Fitnessdaten beruhen.
  • 13 Prozent der älteren Internetnutzerinnen und -nutzer waren bereits auf Apps für spezielle gesundheitsfördernde Übungen wie bspw. physiotherapeutischer Rückengymnastik aktiv.
  • Gering ist hingegen die Nutzung von Apps, die an Impfungen oder Medikamenteneinnahme erinnern (acht Prozent), die als Tagebuch für den eigenen Gesundheitszustand dienen (sieben Prozent) oder Apps, die zur Erforschung des Corona-Virus Forschungsdaten sammeln (sechs Prozent).

Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, merkte hierzu an: „Gesundheits-Apps können für ältere Menschen besonders wertvolle Hilfe leisten. Sie unterstützen bei der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten, informieren über die eigenen Vitalwerte und geben Ansporn für ein gesundes Leben. Das Angebot für Gesundheits-Apps wird weiter zunehmen. Bestimmte Apps lassen sich künftig auf Rezept beziehen, die gesetzliche Grundlage dafür ist bereits gegeben. Anfallende Kosten tragen dann die Krankenkassen."

Quelle: Bitkom

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