Eine aktuelle Umfrage der US-Firma Frog zeigt, dass Datenschutz für Deutsche eine entscheidende Rolle spielt, sie jedoch im internationalen Vergleich am wenigsten über Datenspeicherung wissen. In der Online-Studie wurden 900 Verbraucherinnen und Verbraucher in den USA, Großbritannien, Deutschland, China und Indien zu ihren Einschätzungen bezüglich Datenschutz und Datenspeicherung befragt, mit folgenden Ergebnissen:
- Im länderübergreifenden Vergleich messen Deutsche ihren persönlichen Daten den höchsten Wert bei, insbesondere bei der Speicherung von gesundheitsbezogenen und amtlichen Daten sowie Kreditkarteninformationen.
- Gleichzeitig verfügen Deutsche über das geringste Wissen in Bezug auf persönliche Datenspeicherung und ihre virtuelle Datenspuren im Internet. So konnten nur wenige die Frage beantworten, welche persönlichen Daten sie ihrer Einschätzung nach zuletzt im Internet hinterlassen haben.
- Besonders gegenüber Unternehmen möchten Deutsche keine persönlichen Informationen preisgeben. So gaben 80% an, ihre Privatsphäre online gegenüber Unternehmen nach Möglichkeit zu wahren.
Timothy Morey, Chef der Innovationssparte von Frog, kommentierte die Studie mit den Worten: „Traditionell sind Unternehmen bestenfalls schwammig, wenn es darum geht, welche Daten sie speichern – und im schlimmsten Fall speichern sie einfach alles. (…) Wenn Unternehmen nicht endlich für mehr Vertrauen beim Datenschutz sorgen, werden die Gesetzgeber weltweit einschreiten."
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Quelle: Harvard Business Review