Der Digitalverband Bitkom veröffentlichte heute neue Umfrageergebnisse zur Nutzung von E-Scootern in Deutschland, die seit Juni 2019 legal sind. Den Ergebnissen zufolge halten 43 Prozent der Deutschen E-Scooter für eine gute Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Nahverkehr in der Stadt und 51 Prozent sind bisher zumindest einmal damit gefahren.
Für diese repräsentative Umfrage interviewte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom insgesamt 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, zu ihrem Nutzungsverhalten von E-Scootern.
Dies sind weitere Einzelheiten:
- 43 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher sahen in E-Scootern eine gute Ergänzung zum Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt. Unter den 16- bis 29-Jährigen waren sogar 54 Prozent dieser Ansicht, unter den Älteren ab 65 Jahren waren es 27 Prozent.
- Zudem sahen 42 Prozent der Befragten in E-Scootern einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – 54 Prozent unter den Jüngeren und 27 Prozent unter den Älteren. Bei einem ausreichenden Angebot von E-Scooter würden 29 Prozent der Befragten auf private Autofahrten in der Stadt verzichten – so auch 37 Prozent der 16- bis 29-Jährigen und 17 Prozent der Älteren.
- 51 Prozent gaben an zumindest einmal mit einem E-Scooter gefahren zu sein, 19 Prozent könnten sich dies für die Zukunft vorstellen und 26 Prozent hätten dagegen nicht vor, einen solchen Roller zu nutzen.
- Einige Verbraucherinnen und Verbrauchern gaben an, nichts mit E-Scootern anfangen zu können, da E-Scooter unter anderem die Innenstadt verunstalteten (85 Prozent), Rad- und Fußgängerwege versperrten (78 Prozent), zu gefährlich seien und daher verboten gehören (42 Prozent). Bei diesem letzten Punkt waren 66 Prozent der Älteren dieser Ansicht und nur 21 Prozent der Jüngeren.
Nils Heller, Referent Mobility beim Bitkom, merkte an: „Elektroroller zur Kurzleihe per Smartphone gehören inzwischen ebenso zu unserem Alltag wie der privat gekaufte E-Scooter für den regelmäßigen Weg zur Arbeit. Unsere Mobilität muss sich mit Blick auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit grundsätzlich verändern. E-Scooter können dazu einen Beitrag leisten – gerade in Verbindung mit digitalen Technologien, die eine Vernetzung mit den bestehenden ÖPNV-Angeboten und verschiedenen Verkehrsmitteln ermöglichen. Um das Park-Problem einzudämmen, können Städte und Kommunen zum Beispiel in Mikromobilitätsparkplätze investieren oder Qualitätskriterien für Anbieter festlegen, etwa zur Sicherheit und Nachhaltigkeit.“
Quelle: Bitkom
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