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Europäisches Verbraucherbarometer zum E-CommercePotential des europäischen digitalen Binnenmarktes noch nicht voll entwickelt

Am 21. September veröffentlichte die Europäische Kommission das aktuelle Verbraucherbarometer zum E-Commerce im europäischen digitalen Binnenmarkt. Ziel der digitalen Binnenmarktstrategie ist es, nationale Schranken im Onlinehandel zu beseitigen und einen grenzüberschreitenden digitalen Markt zu schaffen. Allerdings zeigt das Verbraucherbarometer, dass die Potentiale des gemeinsamen Online-Binnenmarktes in der EU noch nicht ausgeschöpft sind:

  • Europäische Verbraucherinnen und Verbraucher stehen dem intra-europäischen Onlinehandel eher skeptisch gegenüber. So fühlen sich 61% sicherer, Produkte und Dienstleistungen im Inland als im europäischen Ausland zu bestellen.
  • Räumliche Einschränkungen, Preisdiskriminierung sowie Unsicherheiten zur Lieferung und Produktkonformität bremsen die Entwicklung des grenzüberschreitenden Onlinehandels und stellen die Hauptgründe für Verbraucherbeschwerden dar.
  • 25% der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher würden sich aus Unkenntnis über bestehende Beschwerdemöglichkeiten im Schadensfall eher nicht beschweren; zudem ist sich eine Mehrheit von 91% nicht über ihre Rechte als Verbraucher bewusst. Dies ist besonders bei jüngeren Menschen der Fall.

Věra Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, stellte hierzu klar: „Das Verbraucherbarometer 2015 zeigt, dass europäische Verbraucherinnen und Verbraucher dem grenzüberschreitenden Onlinehandel noch nicht trauen. Die Kommission Juncker hat es sich zur Aufgabe gemacht, den digitalen Binnenmarkt zu fördern und sein volles Potential zu entwickeln. Bis zum Ende des Jahres wird die Kommission neue Regeln vorschlagen, die sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen besseren Zugang zum digitalen Binnenmarkt ermöglichen.“

Weitere InformationenConsumer Scoreboard Factsheet und die Begleitstudie

Quelle: Europäische Kommission