Eine aktuelle Studie des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes belegt einen Bewusstseinswandel der Deutschen in Sachen Klima- und Umweltschutz. So betrachten immer mehr Deutsche den Schutz der Umwelt als notwendigen Teil der Lösung von gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen.
Weitere Ergebnisse der repräsentativen Studie mit 2.117 Teilnehmern sind:
- Neun von zehn Befragten denken, dass wir in Deutschland durch unsere Konsumgewohnheiten auch für Umweltprobleme in anderen Ländern verantwortlich sind.
- Fast 75% sind beunruhigt, wenn sie daran denken, in welchen Umweltverhältnissen ihre Nachkommen aufwachsen werden.
- Knapp die Hälfte gibt an, beim Kauf von Haushaltsgeräten und Leuchtmitteln immer energieeffiziente Optionen zu wählen.
- 82% befürworten innovative Mobilitätskonzepte in Städten, um den Gebrauch des Autos weitgehend vermeiden zu können.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kommentierte die Studie mit den Worten: "Ich verstehe diese Ergebnisse als Gestaltungsauftrag der Bevölkerung an die Umweltpolitik. Früher haben viele gedacht, Umweltschutz und Wirtschaftskraft würden sich widersprechen. Heute weiß man: Das Gegenteil ist richtig. Gutes Leben und Umweltschutz gehören zusammen."
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte: "Die Nachfrage nach grünen Produkten ist groß, der Wille zum Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen weit verbreitet. (...) Bei umweltfreundlich hergestellter Kleidung stimmt schlicht das Angebot der Hersteller noch nicht. Hier müssen die Hersteller nachlegen, dann steigt auch die Nachfrage.“
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Quelle: BMUB und UBA