Heute veröffentlichte das Bundesumweltministerium zusammen mit dem Umweltbundesamt die Ergebnisse der Umweltbewusstseinsstudie 2016. Seit 1996 dokumentiert diese Umweltstudie im Abstand von zwei Jahren wie sich das Umweltbewusstsein und -verhalten in Deutschland entwickeln. Für diese repräsentative Bevölkerungsumfrage wurden im August und September 2016 insgesamt 4.000 Personen online befragt.
Dies sind einige zentrale Studienergebnisse:
- Das Auto bleibt weiterhin das wichtigste Verkehrsmittel in Deutschland: 70 Prozent der Befragten nutzen es mehrmals pro Woche. Die überwiegende Mehrheit von 91 Prozent der Befragten gab an, dass das Leben besser werde, wenn man weniger auf ein Auto angewiesen sei. Zudem wünschen sich 79 Prozent der Befragten eine Stadtentwicklung, die Alternativen zum Auto stärkt.
- Der Plastikmüll im Ozean ist für den Großteil (74 Prozent) der Befragten ein „meist bedrohliches Umweltrisiko“. Der Klimawandel wurde von 55 Prozent der Befragten als sehr bedrohlich empfunden.
- Folgende soziale und ökologischen Herausforderungen wurden als sehr wichtig erachtet: Entwicklung umweltfreundlicher Technologien (69 Prozent) und der Wechsel zu erneuerbaren Energien (58 Prozent).
Diese und weitere Ergebnisse zu den in der Gesellschaft vorhandenen Denk- und Handlungsmustern sowie Bedürfnissen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sollen in eine bürgernahe, zukunftsweisende und nachhaltige Politik mit einfließen. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin, merkte dazu an: „Die Menschen sind bereit, auf das Auto zu verzichten, aber sie brauchen gute Alternativen. Weniger Autos, ein leistungsfähiger und günstiger öffentlicher Nahverkehr, gute und sichere Fahrradwege – all das wünschen sich viele Menschen, weil es ihre Lebensqualität verbessert und die Umwelt schützt."
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
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