Am 18.06.2015 verkündete die US-Bundesbehörde für Kommunikation (FCC) einen rechtskräftigen Entscheid, um Verbraucher vor automatisierten Anrufen zu schützen. Damit reagiert die FCC auf zahlreiche Verbraucherbeschwerden. Im Kern enthält der Entscheid die folgenden Inhalte:
- Entgegen vehementer Lobbyarbeit im Vorfeld bleibt es Unternehmen untersagt, Verbraucher ohne deren Zustimmung unaufgefordert anzurufen oder Textnachrichten per Handy zu schicken.
- Der Entscheid bekräftigt das bestehende Verbraucherschutzgesetz (Telephone Consumer Protection Act), das entsprechende Robocalls für Telemarketing oder Umfragezwecke verbietet.
- Nur bei Betrugsfällen und dringlichen Mitteilungen dürfen Bankinstitute und Gesundheitsanbieter ihre Kunden weiterhin über automatisierte Textnachrichten benachrichtigen.
Überdies hält die FCC Telefongesellschaften dazu an, sogenannte „Do Not Disturb“-Technologien bereitzustellen. Im Rahmen der „End Robocalls“-Kampagne sammelte die Verbraucherschutzorganisation Consumers Union 330.000 Unterschriften mit der Forderung an Mobilfunkunternehmen, entsprechende Blockierungsdienste kostenlos anzubieten. Linda Sherry, Sprecherin von Consumer Action, kommentierte: “Mit der eindeutigen Botschaft an die Unternehmen bekräftigt die FCC Verbraucher in ihrem Recht, selbst zu entscheiden, welche Anrufe und Textnachrichten sie erhalten.“
Quelle: Consumer Federation of America
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