Vor dem Hintergrund der diesjährigen World Health Assembly in Genf hat die Verbraucherorganisation Consumers International (CI) Studienergebnisse zum Bewusstsein von Verbraucherinnen und Verbraucher über die Auswirkungen ungesunder Ernährung vorgelegt.
Die Umfrage mit 2.988 Beobachtungen aus sechs Ländern kommt zu folgenden Ergebnissen:
- Weltweit führt ungesunde Ernährung zu mehr Todesfällen als Krieg, Tabak- und Alkoholkonsum, HIV oder Malaria – nur 18% der Befragten konnten diesen Wirkungseinfluss allerdings korrekt identifizieren.
- Allerdings schätzten 71% eine gesunde Ernährung für sich selbst und ihre Familie als außerordentlich wichtig ein.
- 61% befürworteten Maßnahmen, um Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln zu reduzieren.
- 67% unterstützen verbesserte Verbraucherinformationen durch Lebensmittelkennzeichnungen.
Vor dem Hintergrund dieser Studienergebnisse wirbt CI für ein globales Programm zur Förderung von gesunder Ernährung. Dieses beinhaltet u.a. Maßnahmen wie Restriktionen beim Marketing von ungesunden Lebensmitteln für Kindern, verbesserte Nährwertkennzeichnungen sowie steuerliche Maßnahmen zur Konsumförderung gesunder Lebensmittel.
Amanda Long, Generaldirektorin der CI, bemerkt in diesem Zusammenhang: „Laut unserer Umfrage erkennen nur wenige Menschen das tatsächliche Ausmaß der Gesundheitskrise, in der wir stecken.“
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