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DigitalisierungVerbraucher:innen in Deutschland fühlen sich zunehmend unsicher im Netz

Die jüngsten Ergebnisse des DsiN-Sicherheitsindex 2024 sind besorgniserregend: Mit einem historischen Tiefstand von 55,7 Punkten fühlen sich Verbraucher:innen in Deutschland so unsicher im Internet wie nie zuvor. Diese Unsicherheit ist vor allem auf einen deutlichen Anstieg von Phishing und ähnlichen Cyberangriffen zurückzuführen. Jede achte Person berichtet von Betrug oder Fehlinformation durch manipulierte Bilder im Internet in den letzten Monaten. Über 60 Prozent der Verbraucher:innen haben nur geringes oder mittleres Vertrauen in ihre Online-Sicherheit und ein Drittel wünscht sich mehr Informationen über den Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Auch Privatpersonen sind zunehmend Ziele von Cyberangriffen. Bedachtsame Nutzer:innen erreichen mit 66,3 Punkten deutlich bessere Sicherheitswerte als jene, die wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben (44,2 Punkte). Über 80 Prozent der Verbraucher:innen erkennen, dass sie durch ihr Verhalten im Netz selbst zur Sicherheit beitragen können. DsiN fördert diese Erkenntnis durch Programme wie den „Digitalen Engel“ und digitale Lern-Tandems, die besonders Ältere und Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen.

Der Sicherheitsindex 2024 zeigt zudem, dass auch fortgeschrittene Internetnutzer:innen weiterhin Bedarf an gezielten Angeboten haben, um mit neuen digitalen Risiken Schritt zu halten. Fast 70 Prozent der Internetnutzer:innen fordern mehr Aufklärungsangebote zu digitalen Themen, insbesondere durch persönliche Ansprechpartner und leicht zugängliche Informationen online.

Die Stärkung der digitalen Teilhabe und Cybersicherheit sollte also ein wichtiges Ziel vom Verbraucherschutz sein.

Quelle: Deutschland sicher im Netz (DsiN), Bundesministerium des Innern und für Heimat.