Heute veröffentlichte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Thema „Verbraucherschutz und Verbraucherpolitik im Urteil der Bevölkerung". Im Auftrag der FES führte das Institut für Demoskopie Allensbach dafür im Oktober 2015 insgesamt 1.384 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren durch. Dabei wurden Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihrer persönlichen Erfahrung und Einschätzung des Verbraucherschutzes in Deutschland sowie zu relevanten Handlungsaufgaben der Verbraucherpolitik befragt.
Dies sind die zentralen Umfrageergebnisse:
- Rund 59 Prozent der Deutschen sehen ihre Interessen durch den Verbraucherschutz gut bzw. sehr gut vertreten. Im Jahre 2001 lag der Wert zu dieser Frage noch bei 33 Prozent. Somit ist das Vertrauen in den Verbraucherschutz im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen.
- Jedoch haben 39 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher bereits schlechte Erfahrungen mit dem Verbraucherschutz gemacht, insbesondere bei Finanzdienstleistungen, im Telekommunikationsbereich und bei Lebensmitteln.
- Vor allem beim Schutz privater Daten im Internet, Benzinpreisen, im Bereich Telekommunikation sowie bei Finanzdienstleistungen sehen die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher noch große Defizite.
- Als vorrangige Aufgaben der Verbraucherpolitik gelten Transparenz und Information, Schutz vor Gefahren und Stärkung der Verbraucherrechte.
- Eine große Mehrheit der Bevölkerung befürwortet ein starkes Engagement des Staates für den Verbraucherschutz und steht dem Ansatz des "Nudging" grundsätzlich positiv gegenüber.
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung
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