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Verbraucherverhaltenvzbv-Umfrage zeigt: Deutsche Haushalte durch hohe Energiepreise stark belastet

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) präsentierte heute neue Umfrageergebnisse zur Belastung von deutschen Haushalten während der Energiepreiskrise. Demnach gaben 44 Prozent der Haushalte an, sich von den seit Herbst 2021gestiegenen Strompreisen sehr oder eher stark belastet zu fühlen. Eine große Mehrheit von 86 Prozent hielt zudem weitere Entlastungen der Bundesregierung im Bereich Energie für notwendig.

Für diese haushaltsrepräsentative Umfrage führte die forsa im Auftrag des vzbv im April und Mai 2023 computergestützte Telefoninterviews mit insgesamt 1.001 deutschsprachigen Energie-Entscheiderinnen und -Entscheidern ab 18 Jahren durch.

Die sind weitere Einzelheiten:

  • Die seit Herbst 2021 angestiegene Strompreise belasten 44 Prozent der deutschen Haushalte stark oder sehr stark. 51 Prozent der Haushalte, die mit Gas heizen oder kochen, fühlten sich von höheren Gaspreisen stark oder sehr belastet. Für 37 Prozent dieser Haushalte waren sowohl die Gas- als auch Strompreiserhöhungen gleichermaßen belastend.
  • Eine überwältigende Mehrheit (86 Prozent) der Haushalte erachtete weitere Energieentlastungen als notwendig, teilweise unter bestimmten Bedingungen. Besonders von Armut bedrohte Haushalte sehen die Notwendigkeit für zusätzliche Entlastungen (44 Prozent).
  • Ein Viertel der Haushalte (25 Prozent) hält allgemeine Entlastungen für erforderlich, während 17 Prozent dies nur bei weiteren Anstiegen der Energiepreise als notwendig erachten.
  • Bis Anfang Mai 2023 erhielten 40 Prozent der Haushalte finanzielle Entlastungen aus Maßnahmen, wie Rückerstattungen oder niedrigere monatliche Abschlagszahlungen. Von diesen fühlten sich 40 Prozent spürbar entlastet, 52 Prozent hingegen nicht. 56 Prozent der Haushalte gaben an, keine finanzielle Entlastung erhalten zu haben.

Irina Krüger, vzbv-Referentin in der Marktbeobachtung, merkte hierzu an: „Verbraucher:innen fühlen sich trotz der Preisbremsen weiterhin belastet. Die Menschen haben nach wie vor finanzielle Sorgen wegen der Energiepreiskrise.“

Quelle: vzbv

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