Der Kraftfahrzeugverkehr ist ein Sektor, der trotz unterschiedlichster Ansätze bislang nur einen geringen Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen geleistet hat. Ein Grund hierfür ist, dass die durch technische Verbesserungen an den Fahrzeugen erzielten Einsparungen immer wieder aufgeholt wurden. Allein auf technische Maßnahmen zu setzen, ist daher nicht ausreichend. Vielmehr muss sich auch das alltägliche Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger ändern. Doch wie kann das erreicht werden? Ansätze dazu bieten die Ergebnisse des vom Umweltbundesamt geförderten Forschungsprojektes „Mobilitätslabor 2020 – Wir steigen um!“. Das Projekt ging der Frage nach, wie individuelle Mobilität weg vom privaten Auto mit Verbrennungsmotor, besser etabliert werden kann. Dafür muss es den Bürger*innen erstens möglich sein, Kompetenzen ausbilden zu können, und zweitens müssen Angebote und Infrastrukturen zur Verfügung stehen, die den Alltagsanforderungen gerecht werden. Dafür sind Anreize und Förderungen, gut durchdachte Kommunikation und Beratung und nicht zuletzt rechtliche Änderungen erforderlich. Politische Entscheidungsträger*innen und Behörden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene sollten gezielt Anreize und Instrumente in den Blick nehmen, mit denen Menschen motiviert werden können auf einen Mix aus Umweltverbund und Sharingangeboten umzusteigen.
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