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ConPolicy-Beitrag im Sammelband „Sufficiency in Business”Das Paradoxon des Minimalismus: Wie Minimalismus Suffizienz behindern kann

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Minimalismus wird derzeit häufig als ein Zeichen der Abkehr von Überkonsum gedeutet. Jedoch tragen die etlichen kommerzialisierten Ausprägungen des Minimalismus nicht notwendigerweise zu einem suffizienzorientierten Konsum bei. Welche Geschäftssegmente sind im Minimalismus entstanden? Und welche Chancen und Risiken bergen diese für einen suffizienzorientierten Konsum?

Diesen Fragen gingen ConPolicy-Projektmanagerinnen Dr. Viola Muster und Marlene Münsch in einem Kapitel für den Sammelband „Sufficiency in Business: The Transformative Potential of Business for Sustainability“ nach.

Die Analyse der Autorinnen zeigt, dass viele der neu entstandenen Minimalismus-Geschäftssegmente vorrangig entbehrliche, ästhetische Lifestyle-Produkte verkaufen, die eher Konsumismus fördern als tatsächliche Nachhaltigkeit. Dies steht im Gegensatz zu suffizienzorientierten Geschäftsmodellen, die eine absolute Reduzierung des Ressourcenverbrauchs anstreben. Es scheint daher notwendig, minimalistische Geschäftsmodelle kritisch zu reflektieren und auf Werte wie Qualität, Langlebigkeit der Güter und achtsamen Konsum zu fokussieren, die in den Ursprüngen der Minimalismusbewegung verankert waren, jedoch auf dem Weg der Kommerzialisierung verloren gegangen sind.

Die vollständige Publikation finden Sie hier.
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