Die Europäische Kommission (EK) gab heute die politische Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat bekannt, demnach das EU-Gesetz für die Lade-Infrastruktur alternativer Kraftstoffe verbessert werden soll. Die neue Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) soll mehr Ladepunkte bereitstellen, auch für Schnellladegeräte, die stets transparente Preise in Kilowattstunden (kWh) anzeigen und eine einfache Bezahlung ermöglichen.
Folgende Aspekte sind dabei vorgesehen:
- Beim mobilen Aufladen sollen Verbraucherinnen und Verbraucher per Debit- oder Kreditkarte bezahlen können. Darüber hinaus, jedoch nicht als Ersatz, können Betreiber von Ladestationen ihre eigenen Systeme wie QR-Codes anbieten.
- Die Preise für Ad-hoc-Ladungen werden transparent gestaltet, indem sie dem gängigen Format von Preis/Kilowattstunde (kWh) folgen, das der Preis/Liter-Logik entspricht, die die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher vom Tanken kennen.
- Betreiber von Ladestationen müssen sicherstellen, dass sich ihr Netz in einwandfreiem Zustand befindet, gewartet und im Falle einer Störung schnell repariert wird.
Monique Goyens, BEUC-Generaldirektorin, bemerkte dazu: „Die Abkehr vom Benzinauto ist für alle deutlich erkennbar. Um diesen Wandel zu bewältigen, müssen die Menschen darauf vertrauen können, dass sie ihr Auto überall problemlos aufladen können. Die Entscheidung der EU, mehr und bessere Ladestationen vorzuschreiben, ist ein ausgezeichneter Weg, um die Reichweitenangst zu bekämpfen, die jeder haben könnte. Aber um diese Reichweitenangst ein für alle Mal zu beseitigen, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass eine transparente Preisgestaltung und eine einfache Bezahlung an allen Ladepunkten Standard sein sollten – nicht nur an neu gebauten Schnellladepunkten.“
Quelle: EK & BEUC
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