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InformationssicherheitCybersicherheitsmonitor 2024: Smarthome-Systeme unter der Lupe

Immer mehr Haushalte nutzen Smarthome-Geräte, allerdings schützen nur wenige Verbraucher:innen diese auch vor Cyberangriffen. So können Einbrecher:innen vereinfacht an Gebäudepläne von Saugrobotern gelangen und Betrüger:innen an Aufnahmen von Überwachungskameras, welche ihnen helfen, sich als Kontakt des Opfers auszugeben. Der Cybersicherheitsmonitor des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) beleuchtet jährlich die Sicherheitslage in deutschen Haushalten, die das Internet nutzen. Im Fokus dieser Ausgabe steht der Schutz von Smarthome-Geräten.

Bei der Befragung des BSI wurden bundesweit 3.047 Personen ab einem Alter von 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung in Deutschland gewichtet, um sie der Bevölkerungsstruktur anzupassen.

Kernergebnisse sind:

  • 75 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen mittlerweile Smarthome-Geräte in ihrem Alltag.
  • Weniger als die Hälfte der Befragten (42 Prozent) ist sich darüber im Klaren, dass auch Smarthome-Geräte von Schadsoftware befallen werden können.
  • Nur 37 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer wissen, dass Unbefugte über Smarthome-Geräte Personen ausspionieren könnten. Noch weniger, nämlich 35 Prozent, sind sich der Gefahr bewusst, dass ihre Daten abgefangen und missbraucht werden könnten.
  • Lediglich 34 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Smart-Speakern haben ein starkes Passwort für ihr Benutzerkonto eingerichtet.
  • Noch seltener achten Smarthome-Nutzende darauf, nur die unbedingt erforderlichen Daten einzugeben (29 Prozent), regelmäßige Updates zu installieren (27 Prozent) oder die Sicherheit ihres Routers zu überprüfen (19 Prozent).
  • Alarmierend ist, dass 16 Prozent der Befragten bisher keine der 17 empfohlenen Schutzmaßnahmen für ihre Smarthome-Geräte ergriffen haben.

Obwohl jede zehnte Person im Cybersicherheitsmonitor angab, im letzten Jahr von Cyberkriminalität betroffen gewesen zu sein, so bleibt die IT-Sicherheit von Smart-Home Geräten bei den meisten Verbraucher:innnen noch auf der Strecke.

 

Quelle: BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)

Weitere Informationen im Cybersicherheitsmonitor.