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VerbraucherverhaltenDeutsche Verbraucherrinnen und Verbraucher wollen künftig weniger Geld ausgeben

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) veröffentlichte heute die Studie „COVID-19 Consumer Pulse“ zur Konsumentenstimmung während der Corona-Pandemie. Den Ergebnissen zufolge geht ein Drittel der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher davon aus, dass sich ihre finanzielle Möglichkeiten zukünftig verschlechtern und sie deshalb ihren Konsum entsprechend anpassen und herunterfahren werden.

Für diese Studie wurden insgesamt 500 Personen ab 16 Jahren in Deutschland zu ihren Verhaltens-, Lebensstil- und Stimmungsänderungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie online befragt. Die folgenden Ergebnisse beziehen sich auf den Befragungszeitraum zwischen dem 24. und 26. April 2020.

Dies sind weitere Einzelheiten:

  • Aufgrund der Corona-Pandemie gehen 33 Prozent der Deutschen davon aus, dass sich die finanzielle Situation ihres Haushaltes innerhalb der nächsten zwölf Monate verschlechtern wird. Dementsprechend gab ein Drittel der Befragten an, in Zukunft weniger Geld für den Kauf langlebiger Produkte, wie Möbel, Autos oder Fernseher ausgeben zu wollen.

  • Weitere 26 Prozent der Befragten gaben an, auf den geplanten Urlaub zu verzichten, acht Prozent auf den Kauf von Möbeln und sieben Prozent wollen den Kauf von Kleidung, Autos und Luxusgütern wie Uhren und Schmuck verschieben.

  • Im April haben 70 Prozent der Befragten Produkte online eingekauft – in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen waren es sogar 81 Prozent.

  • Der Trend hin zum Online-Shopping wird sich vermutlich auf weitere Warengruppen ausweiten: So planen deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher auch Online-Käufe bei Elektronikartikeln oder Gartenwerkzeugen.

Petra Süptitz, GfK-Expertin im Bereich Consumer Insights, erklärte hierzu: „Wir gehen davon aus, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in nächster Zeit sehr bedarfsorientiert einkaufen werden. Aufgeschobene und weiterhin notwendige Käufe werden nachgeholt. Darunter auch Produkte, die stärker an den stationären Handel gebunden sind, wie zum Beispiel beratungsintensive Elektrogroßgeräte wie Einbaugeräte, aber auch Smartphones, Fernseher, höherwertige Elektrokleingeräte wie Kaffeevollautomaten oder auch Babyausstattung.“

Quelle: GfK

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