Verbraucherorganisationen spielen eine wichtige Rolle bei der anbieterunabhängigen Beratung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Diese Beratung hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, wenn sie ein neues (komplexes) Produkt kaufen wollen oder wenn sie nach einem Kauf ein Problem mit einem Händler oder Dienstleister haben. Um eine Beratung in Anspruch zu nehmen, wird von den Verbraucherinnen und Verbrauchern traditionell erwartet, dass sie Verbraucherberatungsstellen aufsuchen. Erfahrungen und Untersuchungen in vielen EU-Mitgliedstaaten zeigen jedoch, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher, die von einer solchen Beratung profitieren würden, die Beratungsstellen nicht aufsuchen.
Einige Mitgliedstaaten experimentieren daher mit neuen Beratungsformen. In der neuen Verbraucheragenda der EU-Kommission werden diese "nicht-traditionellen" Formen der Verbraucherberatung anerkannt. Ferner sieht sie vor, Initiativen zur lokalen Verbraucherberatung zu fördern.
Vor diesem Hintergrund hat die DG JUST eine Studie in Auftrag gegeben, um Initiativen in den 27 EU-Mitgliedstaaten zu identifizieren und Good Practices zu ermitteln, mit deren Hilfe (vulnerable) Verbraucherinnen und Verbraucher auf lokaler Ebene besser als bislang beraten werden können. Diese neue Studie wird gemeinsam von VVA und ConPolicy von November 2021 bis Oktober 2022 durchgeführt.
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