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Projekt für die Europäische Kommission EU-weite Ermittlung von Initiativen zur lokalen Beratung von Verbraucherinnen und Verbrauchern

Projektzeitraum: 
November 2021 – Oktober 2022

Auftraggeber:
Europäische Kommission – DG JUST 

Projektpartner:
VVA

Verbraucherorganisationen spielen eine wichtige Rolle bei der anbieterunabhängigen Beratung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Diese Beratung hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, wenn sie ein neues (komplexes) Produkt kaufen wollen oder wenn sie nach einem Kauf ein Problem mit einem Händler oder Dienstleister haben. Um eine Beratung in Anspruch zu nehmen, wird von den Verbraucherinnen und Verbrauchern traditionell erwartet, dass sie Verbraucherberatungsstellen aufsuchen. Erfahrungen und Untersuchungen in vielen EU-Mitgliedstaaten zeigen jedoch, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher, die von einer solchen Beratung profitieren würden, die Beratungsstellen nicht aufsuchen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Für Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, ist die Entfernung zur nächsten Beratungsstelle oft zu groß. Auch Sprachbarrieren oder ein geringes Selbsthilfepotenzial können erklären, warum gerade vulnerable Menschen oft keine Unterstützung in Anspruch nehmen.

Einige Mitgliedstaaten experimentieren daher mit neuen Beratungsformen. Sie gehen an die Orte, an denen sich Verbraucherinnen und Verbraucher aufhalten (z. B. Supermärkte). Sie arbeiten mit Multiplikatoren zusammen (z. B. Familienhilfezentren, Schulen, Altenheime usw.) oder sie nutzen lokale Kommunikationskanäle, die lokale Produkte und Anbieter berücksichtigen und die Sprache der Zielgruppen verwenden. In der neuen Verbraucheragenda der EU Kommission werden diese "nicht-traditionellen" Formen der Verbraucherberatung anerkannt. Ferner sieht sie vor, Initiativen zur lokalen Verbraucherberatung zu fördern.

Vor diesem Hintergrund gab die DG JUST eine Studie in Auftrag, um Initiativen in den 27 EU-Mitgliedstaaten zu identifizieren und Good Practices zu ermitteln, mit deren Hilfe (vulnerable) Verbraucherinnen und Verbraucher auf lokaler Ebene besser als bislang beraten werden können.

Die Studie wurde gemeinsam von VVA und ConPolicy von November 2021 bis Oktober 2022 durchgeführt. Bei der Durchführung wurden eine Reihe von Methoden, darunter Literaturanalysen, Interviews mit Interessengruppen und Experten sowie eine Verbraucherumfrage kombiniert.

Der Ergebnisbericht kann hier heruntergeladen werden.

Projektteam

Projektmanagerin

030 / 2359116-13 s.e.kettner@conpolicy.de

Geschäftsführer

030 / 2359116-11 c.thorun@conpolicy.de