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VerbraucherverhaltenEurobarometer: EU-Bürgerinnen und -Bürger wünschen sich einen schnelleren grünen Wandel

Die Europäische Kommission veröffentlichte heute ihren neuen Eurobarometer-Sonderbericht zum Klimawandel. Demnach glaubten 93 Prozent der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher, dass der Klimawandel ein ernstes Problem für die Welt darstelle, und 58 Prozent stimmten zu, dass der Übergang zu einer grünen Wirtschaft schneller vorangehen sollte.

Für diese Umfrage wurden zwischen Mai und Juni 2023 insgesamt 26.358 EU-Bürgerinnen und -Bürger aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen aller 27 EU-Mitgliedstaaten persönlich befragt, entweder in ihren Wohnungen vor Ort oder per Video-Call.

Dies sind weitere Erkenntnisse:

  • Fast 88 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger sprachen sich dafür aus, die Treibhausgasemissionen auf ein Minimum zu reduzieren und die verbleibenden Emissionen auszugleichen, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
  • Ebenso hielten es 87 Prozent der Befragten für wichtig, dass sich die EU ehrgeizige Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien setzt, und 85 Prozent waren der Meinung, dass EU-Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie die Förderung von Hausisolierung, Sonnenkollektoren und Elektroautos, entscheidend sind.
  • Eine Mehrheit von 93 Prozent gab an, dass sie individuelle Klimaschutzmaßnahmen ergreifen und nachhaltige Entscheidungen treffen. Sie betonten jedoch auch die Notwendigkeit von Reformen und verwiesen auf die Verantwortung der nationalen Regierungen (56 Prozent), der EU (56 Prozent) und der Wirtschaft und Industrie (53 Prozent) bei der Bekämpfung des Klimawandels.
  • Mehr als ein Drittel der EU-Verbraucherinnen und Verbraucher fühlte sich im Durchschnitt persönlich umwelt- und klimabezogenen Risiken ausgesetzt. In sieben Mitgliedstaaten war mehr als die Hälfte der Bürger dieser Meinung, wobei die südeuropäischen Länder, Polen und Ungarn am stärksten vertreten waren.
  • Darüber hinaus gaben 84 Prozent der Befragten an, dass die Bewältigung des Klimawandels und von Umweltproblemen für eine bessere öffentliche Gesundheit Priorität hat, und 63 Prozent glaubten, dass die Vorbereitung auf die Auswirkungen des Klimawandels den EU-Bürgern zugute kommen kann.

Quelle: EC

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