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VerbraucherverhaltenEuropäische Verbraucherinnen und Verbraucher befürworten Nachhaltigkeit und Datenaustausch in der Digitalisierung

Heute veröffentlichte die Europäische Kommission ihre neue Eurobarometer-Umfrage zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf das alltägliche Leben europäischer Verbraucherinnen und Verbraucher in den 27 EU-Mitgliedstaaten und im Vereinigten Königreich.

Im Auftrag der Europäischen Kommission führte die Kantar Group im Dezember 2019 persönliche Interviews mit 27.498 Befragten aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen durch. Zu den Interviewthemen gehörten unter anderem Digitalisierung und Umwelt, der Austausch persönlicher Daten und Desinformationen.

Dies sind weitere Einzelheiten:

  • Nachhaltigkeit: Etwa 8 von 10 Befragten sind der Meinung, dass Hersteller verpflichtet werden sollten, die Reparatur digitaler Geräte zu vereinfachen. 64 Prozent möchten ihre aktuellen Geräte noch mindestens fünf Jahre lang weiter verwenden und 85 Prozent würden ihre alten Geräte recyceln.

  • Datenaustausch: 59 Prozent der Befragten würden einen Teil ihrer persönlichen Daten weitergeben, um öffentliche Dienste wie medizinische Forschung und Pflege (42 Prozent), Krisenbewältigung (31 Prozent) oder öffentliche Verkehrsmittel und Luftqualität (26 Prozent) zu verbessern.

  • Desinformation: 71 Prozent der Befragten geben an, mehrmals im Monat oder häufiger auf sogenannte „Fake News" zu stoßen. Die meisten Befragten sehen die Medien, gefolgt von Behörden und Social-Media-Plattformen, in der Verantwortung Desinformation zu bekämpfen.

Margrethe Vestager, geschäftsführende Vizepräsidentin und EU-Kommissarin für Digitales, merkte an: „Diese neue Umfrage bestätigt, dass sich die Europäerinnen und Europäer der neuen Möglichkeiten bewusst sind, die das Digitale für ihr Leben mit sich bringt. Gleichzeitig wollen sie aber auch eine bessere Kontrolle über ihre digitale Identität und über die Art und Weise, wie ihre Daten verwendet werden. Unsere Strategie zielt darauf ab, sicherzustellen, dass wir die Vorteile der digitalen Technologien voll ausschöpfen."

Quelle: EK

Mehr Informationen und das Sonder-Eurobarometer 503