Heute veröffentlichte der Digitalverband Bitkom die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu Reparaturen von defekten mobilen Endgeräten. Demnach würde mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Smartphone im Falle eines Defekts reparieren lassen.
Für diese Studie befragte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom insgesamt 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 854 Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones oder Handys, zu ihrem Umgang mit defekten Handys bzw. Smartphones.
Dies sind weitere Einzelheiten:
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52 Prozent der betroffenen Nutzerinnen und Nutzer von Handys und Smartphones gaben an, sich im Falle eines defekten Smartphones oder Handys für eine Reparatur zu entscheiden.
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89 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer hatten schon einmal einen Defekt an ihrem Gerät – zum Beispiel einen Schaden am Display (73 Prozent), Gehäuse (56 Prozent), Akku (37 Prozent), Lautsprecher (25 Prozent), Mikrofon (24 Prozent) oder einen Wasserschaden (13 Prozent) oder eine defekte Ladebuchse (10 Prozent).
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Verbraucherinnen und Verbraucher ließen ihre defekten Geräte entweder beim Hersteller (24 Prozent), den Reparatur-Diensten eines Händlers (19 Prozent) oder in einer spezialisierten Werkstatt (9 Prozent) reparieren. Zehn Prozent reparierten ihr Endgerät selbst.
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Befragte, die einen Schaden an ihrem Smartphone bislang noch nicht reparieren ließen, begründeten dies mit zu hohen Reparaturkosten (73 Prozent), einer geplanten Neuanschaffung (53 Prozent) oder sie empfanden eine Reparatur als zu kompliziert (44 Prozent) oder zu langwierig (31 Prozent).
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Unabhängig von ihrer persönlichen Smartphone-Nutzung befürworteten 69 Prozent der Befragten eine Mehrwertsteuersenkung auf Reparaturen.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, sagte hierzu: „Wer ein defektes Smartphone oder ein anderes defektes IT-Gerät reparieren lässt, statt es wegzuwerfen, sorgt für weniger Elektroschrott und schont Ressourcen und Umwelt. Wer Reparaturen von Geräten fördern will, muss die richtigen Anreize setzen. Eine Mehrwertsteuersenkung auf Ersatzteile und Reparaturdienstleistungen für IT-Hardware wie Smartphones und Laptops ist ein solcher Anreiz, der direkt und unmittelbar wirkt. Wir müssen in Deutschland und Europa weniger Müll und Elektroschrott erzeugen – so viel ist sicher. Für elektronische und digitale Geräte wie Tablets, Smartphones oder Laptops gilt: Je länger diese Produkte genutzt werden, desto nachhaltiger sind sie in der Regel.“
Quelle: Bitkom
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