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DigitalisierungImmer mehr Deutsche shoppen online

Heute veröffentlichte der Digitalverband Bitkom aktuelle Umfrageergebnisse zum Kaufverhalten deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher im Internet. Den Ergebnissen zufolge kauften 43 Prozent der Deutschen im Jahr 2021 mehr im Netz ein als noch vor der Corona-Pandemie und 50 Prozent verbrachten mehr Zeit beim Online-Shopping.

Für diese repräsentative Studie befragte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Oktober 2021 mehr als mehr als 1.100 Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland ab 16 Jahren online zu ihrem Kaufverhalten im Internet.

Dies sind weitere Details:

  • 4 von 10 deutschen Verbraucherinnen und Verbrauchern gaben an, seit Beginn der Corona-Pandemie vermehrt online einzukaufen und 50 Prozent verbrachten mehr Zeit in Online-Shops.
  • Ähnlich wie in den Vorjahren gaben 95 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer an, in den vergangenen 12 Monaten etwas online gekauft oder gebucht zu haben, dies entspricht 84 Prozent der gesamtdeutschen Bevölkerung ab 16 Jahren.
  • Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten gab an, mindestens einmal pro Woche und vier Prozent täglich online einzukaufen. Am häufigsten kaufen die 30- bis 49-Jährigen (53 Prozent) im Netz ein.
  • Ein Teil der befragten Personen gab an, zum ersten Mal Online-Dienste genutzt zu haben, um bspw. Kleidung, Schuhe oder Accessoires (20 Prozent) und Medikamente (16 Prozent) zu kaufen, Essen per Lieferservice zu bestellen (16 Prozent), Lebensmitteleinkäufe (15 Prozent) zu erledigen oder ärztlichen Rat einzuholen (10 Prozent).
  • Verbraucherinnen und Verbraucher nutzten vornehmlich große internationale Verkaufsplattformen wie Amazon oder eBay (79 Prozent) und Online-Shops überregionaler Händler wie Media Markt oder Lidl (64 Prozent), aber auch regionale Plattformen wie eBay-Kleinanzeigen oder Yatego (34 Prozent) sowie Online-Shops regionaler Einzelhändler (28 Prozent).
  • Als die wichtigsten Vorteile des E-Commerce nannten Befragte die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten (71 Prozent), die direkte Lieferung nach Hause (70 Prozent), die Größe des Angebots (64 Prozent), Zeitersparnis (56 Prozent), Preisvorteile (46 Prozent) sowie das Online-Shopping als Ersatz gegenüber mangelnden Einkaufsmöglichkeiten vor Ort (32 Prozent), vor allem im ländlichen Raum (55 Prozent).
  • Mittlerweile nutzen 60 Prozent der Befragten ihr Smartphone bzw. ihren Laptop (57 Prozent) für den Online-Kauf und seltener einen Standrechner (38 Prozent), ein Tablet (27 Prozent) oder Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Home (zwei Prozent).

Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, ergänzte: „Durch Corona hat der Online-Kauf von Lebensmitteln einen starken Schub erfahren, obwohl die Supermärkte und Discounter durchweg geöffnet waren. Neue Geschäftsmodelle wie Express-Lebensmittellieferungen in wenigen Minuten werden dafür sorgen, dass auch unabhängig von Corona immer mehr Lebensmittel online gekauft werden. (…) Das Umweltbewusstsein ist da. Jetzt muss es im Online-Shopping ganz praktisch übersetzt werden. Immer mehr Händler unterstützen dabei, z. B. durch transparente Beschreibungen der Umwelteigenschaften von Produkten oder die Möglichkeit der CO2-Kompensation von Transportverpackungen.“

Quelle: Bitkom

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