Weltweit stehen Klimaschutzprogramme auf der politischen Agenda. Als ein Mittel um die ambitionierten Klimagasreduktionen zu erreichen, verfolgen die Europäische Union, Deutschland und viele weitere Nationen weltweit das Ziel, den Energieverbrauch drastisch zu reduzieren. Im Rahmen der „Energiewende Baden-Württemberg“ hat sich die Landesregierung das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 einen 50 Prozent geringeren Verbrauch als im Jahr 2010 zu erreichen. Es stellt sich jedoch die grundsätzliche Frage, wie solch starke Energieverbrauchsreduktionen erzielt werden können.
Die vorliegende Studie fasst die vorhandene Forschung zu Effekten von verhaltensökonomischen Interventionen auf das Energiesparverhalten privater Haushalte systematisch zusammen und präsentiert die Ergebnisse in Form einer Meta-Analyse. Eine solche Meta-Analyse wendet quantitative und statistische Methoden an, um allgemeine Effektgrößen von Interventionen anhand der Einzelergebnisse unterschiedlicher Primärstudien zu berechnen. Konkret werden fünf der am weitesten verbreiteten und als politisch machbar einzuschätzenden verhaltensökonomischen Interventionen analysiert: Feedback (Rückmeldung), Sozialer Vergleich, Selbstbindung, Zielsetzung sowie Labeling.
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