Heute veröffentlichte der Digitalverband Bitkom aktuelle Umfrageergebnisse zu Retouren beim Online-Shopping. Den Ergebnissen zufolge beläuft sich der Anteil von Retouren bei online bestellter Ware auf schätzungsweise 15 Prozent und belastet dadurch das Geschäft fast jedes zweiten Online-Einzelhändlers.
Für diese repräsentative Studie befragte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 505 Handelsunternehmen, darunter 203 Einzelhändler, die teilweise oder ausschließlich Ware über das Internet verkaufen, telefonisch zum Umgang mit Warenrücksendungen.
Dies sind weitere Details:
- Nach Einschätzung der Betreiber von Online-Shops werden im Schnitt 15 Prozent der bestellten Ware zurückgeschickt.
- 44 Prozent der Online-Einzelhändler gaben an, dass das hohe Aufkommen an Rücksendungen ihr Geschäft belastet und weitere 51 Prozent berichteten von steigenden Kosten durch Rückgaben.
- Zugleich stimmten 65 Prozent der Handelsunternehmen der Aussage zu, dass digitale Technologien wie KI, Big Data oder Virtual Reality dabei helfen können, die Anzahl an Retouren zu senken. Bspw. könnte Virtual Reality genutzt werden, um Kleidung virtuell anzuprobieren und Möbel ins Wohnzimmer zu projizieren oder Ursachen für Retouren könnten mittels Künstlicher Intelligenz analysiert werden.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, merkte hierzu an: „Für die Onlinehändler bedeuten Retouren einerseits einen Umsatzverlust und andererseits zusätzliche Personal- und Prozesskosten. Für die Umwelt führen Retouren zu mehr CO2-Ausstoß durch zusätzliche Lieferwege und mehr Verpackungsmüll. Mithilfe digitaler Technologien wie KI, Big Data oder Virtual Reality können Kaufentscheidungen zuverlässiger getroffen werden.“
Quelle: Bitkom
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