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ConPolicy-Beitrag in der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu) Ungenutzte Potenziale effektiver Nachhaltigkeitskommunikation

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Der Zugang zu nachhaltigem Konsum ist für Verbraucher:innen häufig erschwert. Eine Hürde liegt im Mangel an transparenten und verständlichen Informationen über die Nachhaltigkeit von Produkten. Die Digitalisierung des Konsums bietet neben Herausforderungen auch Chancen für die Teilhabe an nachhaltigen Konsummärkten: Können digitale Kommunikationsinstrumente zur Förderung nachhaltigen Konsums beitragen?

Dieser Frage gingen ConPolicy-Projektmanagerinnen Marlene Münsch, Dr. Jana Diels und Dr. Sara Elisa Kettner zusammen mit Dr. Maike Gossen und Jens Bergener von der TU Berlin in einem Beitrag in der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu) nach. Methodisch wurden hierfür eine umfassende Literaturrecherche und Interviews mit Unternehmensvertreter:innen eingesetzt.

Die Ergebnisse des Beitrags zeigen, dass fast alle Kommunikationsinstrumente aus Sicht der Wissenschaft effektiv sind, um einen nachhaltigeren Konsum anzuregen. Dies sind unter anderem Nachhaltigkeitssigel, Nachhaltigkeitsscores, die Ansprache sozialer Normen, Produktplatzierungen oder Produktempfehlungen. Die Befunde können aus Sicht der Unternehmen zwar zu einem Großteil theoretisch bestätigt werden, jedoch werden nur wenige der untersuchten Kommunikationsinstrumente in der Praxis eingesetzt.

Mögliche Gründe für die mangelnde Umsetzung der Kommunikationsinstrumente sind neben umsetzungstechnischen Hindernissen auch fehlende finanzielle Anreize für Unternehmen sowie teils mit den Instrumenten unvereinbare Unternehmensstrategien. Deutlich wird die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis, um den Einsatz effektiver Kommunikationsinstrumente in der Praxis zu stärken und somit nachhaltige Konsumentscheidungen zu fördern.

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