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Verbraucherschutz vzbv-Untersuchung zeigt Schwächen bei der telefonischen Erreichbarkeit von Neo- und Direktbanken

Der Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) präsentierte heute die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung seiner Marktbeobachtung zu Neo- und Direktbanken. Demnach zeigen die Ergebnisse, dass Verbraucherinnen und Verbraucher bei 35 Prozent der Neo- und Direktbanken auf Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit stoßen.

Für diese Untersuchung überprüfte der vzbv im März und April 2023 insgesamt zehn Direktbanken und zehn Neobanken zu ihrer Erreichbarkeit einer Servicekraft bei telefonischen Anliegen bspw. zur Entsperrung eines Kontos, Sperrung einer Karte oder der Meldung einer unbefugten Buchung.

Dies sind weitere Ergebnisse:

  • Die Erfüllung von Meldepflichten gestaltet sich für Verbraucherinnen und Verbraucher oft schwierig, da die telefonische Erreichbarkeit bei vielen untersuchten Neo- und Direktbanken vor allem am Wochenende mangelhaft ist.
  • Unter den untersuchten Direktbanken waren alle mit einer Telefonnummer für Kundinnen und Kunden ausgestattet, jedoch war diese nicht immer leicht zu finden. Drei der untersuchten Neobanken boten keine Telefonnummer an.
  • Banken sollten sicherstellen, dass sie jederzeit für Verbraucherinnen und Verbrauer erreichbar sind. Nur so können diese ihren Meldepflichten im Notfall nachkommen. Eine E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular reichen laut vzbv dafür nicht aus.

Heiko Fürst, Referent im Team Marktbeobachtung Finanzmarkt beim vzbv, sagte hierzu: „Bei den untersuchten Neo- und Direktbanken gab es beim Kundenservice an entscheidenden Punkten Schwachstellen. Das ist nicht nur ärgerlich für die Kundinnen und Kunden, sondern kann auch schwere Folgen haben. Wenn Kriminelle ein Konto leerräumen, kommt es auf jede Minute an, um Schäden zumindest zu begrenzen. Die telefonische Erreichbarkeit einer Bank ist elementar.”

Quelle: vzbv

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