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Gier, N. et al.Zur Konzeption eines Verbraucherinformationssystems als Ergänzung – oder Alternative? – zum klassischen Informationslabel

Leseempfehlung

Autoren:
Nadine Gier, Caspar Krampe, Lucia A. Reisch & Peter Kenning

Erscheinungsdatum:
2018

Publikation:
Journal for Consumer Protection and Food Safety, Spezialausgabe "Verbraucherinformation", Seiten 39–45, doi: 10.1007/s00003-017-1144-7

Eine wesentliche Problematik moderner Volkswirtschaften bilden die oft durch arbeitsteilige Prozesse und entsprechend ausdifferenzierte Wertschöpfungsketten induzierten Informationsasymmetrien zwischen den Anbietern und Nachfragern einer Leistung. Beim Thema ,,Tierwohl‘‘ kommt hinzu, dass dies eine Vertrauenseigenschaft (,,Credence Attributes‘‘) des Produktes darstellt, deren Ausprägung vom Verbraucher, beispielsweise beim Produkt ,,Fleisch‘‘, am Point-of-Sale (PoS) kaum festgestellt werden kann. Die Informationsökonomik hat auf dieses Marktversagen reagiert und verschiedene Ansätze entwickelt, solche Informationsasymmetrien zu reduzieren. Die klassische Antwort der Verbraucherpolitik ist das ,,Signaling‘‘ mit Hilfe von ,,Labels‘‘ oder ,,Siegeln‘‘. Im Kern sollen diese dem Verbraucher auf den ersten Blick, leicht verständlich und verlässlich eine – mehr oder weniger – bestimmte Qualität signalisieren.

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