In der Gesellschaft gibt es viele Unsicherheiten über die Auswirkungen elektromagnetischer Felder (EMF). Der öffentliche Diskurs spiegelt die Herausforderungen wider, die mit der Einführung neuer Technologien einhergehen: die Balance zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlicher Akzeptanz. Diese Unsicherheiten bestehen, obwohl wissenschaftlicher Konsens herrscht, dass bei Einhaltung der Grenzwerte keine Risiken für Mensch und Umwelt nachgewiesen werden können. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Aufgabe, Menschen über diesen Forschungsstand zu informieren.
Vor diesem Hintergrund hat das BfS das ConPolicy-Institut beauftragt, die vergangene sozialwissenschaftliche Risikokommunikationsforschung einer ausführlichen Analyse zu unterziehen.
Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer umfassenden Forschungssynthese. Analysiert werden hierfür sämtliche sozialwissenschaftliche Forschungsvorhaben im Bereich der Risikokommunikation zu elektromagnetischen Feldern, die durch das BfS initiiert worden sind. Darauf basierend sollen eine aktualisierte Forschungsagenda und relevante Handlungsempfehlungen für die Risikokommunikation durch das BfS und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) entwickelt werden.
Das ConPolicy Institut hat die Projektleitung inne und ist maßgeblich für die Durchführung der Arbeitspakete verantwortlich. Daneben sind Prof. Dr. Constanze Rossmann, Expertin für Gesundheits- und Risikokommunikation, und Dr. Sarah Drießen, Expertin zur biologischen und gesundheitlichen Wirkung elektromagnetischer Felder, beratend am Projekt beteiligt.