Verbraucherbildung stellt ein zentrales verbraucherpolitisches Instrument dar, um Verbraucherinnen und Verbraucher als Marktteilnehmende zu stärken. Ziel von Verbraucherbildung ist, Verbraucherinnen und Verbraucher so zu befähigen, dass sie selbstbestimmte und verantwortungsvolle Konsumentscheidungen treffen können. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat 2011 die Initiative Verbraucherbildung Bayern ins Leben gerufen, mit dem Ziel Verbraucherbildung weiter zu institutionalisieren und verbraucherbezogene Alltagskompetenzen in der breiten Bevölkerung und besonders auch bei vulnerablen Verbrauchergruppen zu stärken. Die Themenbereiche Finanzen, digitale Welt und nachhaltiger Konsum stehen bei der Initiative im Vordergrund.
Von Oktober 2016 bis Oktober 2017 wurde bereits eine erste Evaluierung der Initiative Verbraucherbildung Bayern durchgeführt. Basierend hierauf führte ConPolicy eine weitere Evaluationsstudie durch, um die Erreichung der strategischen Ziele zu überprüfen und weiterführende Entwicklungspotentiale und -möglichkeiten zu erarbeiten. Hierbei wurden u.a. Themen wie die Entwicklung des Netzwerks und Bildungsangebotes, die Qualitätssicherung oder Digitalisierung der Verbraucherbildung und Marketing in den Fokus genommen.
Zur Durchführung der Evaluation wurden sowohl quantitative (Onlinebefragungen) als auch qualitative Forschungsmethoden (Experteninterviews und Fokusgruppen) mit verschiedenen Beteiligten der Initiative durchgeführt. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse wurden der Status-Quo der Zielerreichung überprüft und weiterführende Handlungsempfehlungen für die nächste Projektphase der Initiative Verbraucherbildung Bayern entwickelt.
