Die Digitalisierung der Finanzdienstleistungen ermöglicht es Verbraucherinnen und Verbrauchern schon heute, viele ihrer Finanzgeschäfte online durchzuführen und etwa Online-Überweisungen zu tätigen oder Kredite und Versicherungen abzuschließen. Neben den etablierten Finanzinstituten drängen immer neue Akteure wie Fintech- oder Insuretech-Firmen mit innovativen Geschäftsmodellen in den Markt und transformieren die Art, wie Verbraucherinnen und Verbraucher Finanzgeschäfte tätigen. Diese Entwicklungen bergen viele Chancen, implizieren aber auch Risiken, etwa im Hinblick auf das Marketing oder die Informationsbereitstellung bei digitalen Finanzprodukten.
Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission eine verhaltenswissenschaftliche Studie beauftragt. Hauptziele der Studie waren:
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Darstellung und Analyse der digitalen Finanzmarktlandschaft in der EU
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Darstellung der digitalen Geschäftspraktiken in Bezug auf das Marketing sowie die Informationsdarstellung aus Sicht von Verbraucherinnen und Verbrauchern
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Identifikation und Analyse der wichtigsten Einflussfaktoren der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei digitalen Finanzprodukten
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Ableitung von evidenzbasierten Politikempfehlungen
ConPolicy setzte das Projekt in einem Konsortium bestehend aus LE Europe, Ipsos NV und VVA Europe um. Gemeinsam mit LE Europe war ConPolicy zuständig für die Entwicklung der verhaltenswissenschaftlichen Experimente, die Umsetzung und Auswertung einer repräsentativen Verbraucherumfrage, die in mehreren Mitgliedstaaten durchgeführt wurde, sowie die Ableitung von Politikempfehlungen.
Die Studie wurde auf den Seiten der Europäischen Kommission veröffentlicht und findet sich hier.