Am 16.Novemebr 2021 lud der Behörden Spiegel im Rahmen des Bundeskongress zum Glücksspielwesen 2021 zu einer Diskussion über „Neue Angebote im Netz jenseits des Glücksspielstaatsvertrags: Wirtschaftliche Entwicklung sowie Herausforderungen der Regulierung“.
In diesem Rahmen präsentierte ConPolicy-Projektmanagerin und Verhaltensökonomin Dr. Annette Cerulli-Harms Ergebnisse aus der Studie „Lootboxen in Online-Spielen und ihre Wirkung auf Verbraucher, insbesondere Kinder und Jugendliche“. Die Studie wurde vom IMCO Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments bei ConPolicy in Auftrag gegeben.
Die Studie untersuchte verschiedene Arten von Lootboxen, deren Verhaltenseffekte sowie den rechtlichen Rahmen, in dem Lootboxen reguliert werden können. Empfehlungen der Studie waren, u.a., sich Lootboxen mit Instrumenten des Verbraucherschutzes zuzuwenden. Im Rahmen der Diskussionsrunde mit Behörden Spiegel-Herausgeber Uwe Proll sowie den weiteren Diskussionsteilnehmern Dr. Ukrow (Landesmedienanstalt des Saarlands) und Simon Priglinger-Simader (Entain Gruppe) wurde dies erneut unterstrichen. In Deutschland wäre, wie in anderen EU-Mitgliedsstaaten, die Regulierung von Lootboxen im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrags schwierig und hinsichtlich der Stärkung des Jugendschutzes voraussichtlich wenig zielführend. Hingegen sollte die Regulierung auf bestehende Regeln des Verbraucher- und Jugendschutzes sowie der Medienregulierung zurückgreifen.
Weitere Informationen zur Studie für das Europäische Parlament finden Sie hier.