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Projekt für das Europäische ParlamentLootboxen in Online-Spielen und ihre Wirkung auf Verbraucher, insbesondere junge Verbraucher

Projektzeitraum: 
April 2020 – Juli 2020

Auftraggeber:
Europäisches Parlament – Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO)

Projektpartner: 
VVA

Lootboxen sind ein Bestandteil von Videospielen, die in verschiedenen Spielgenres zu finden sind, so unter anderem in Karten-, Schieß-, Sport- oder Rollenspielen. Sie werden durch das Spielen zugänglich gemacht oder können mit realem Geld erworben werden. Die virtuellen Behälter sind „Mystery-Boxen“, da die Spieler vor dem Öffnen nicht wissen, was sich darin befindet. Sie enthalten Inhalte von unterschiedlichem Wert und Nutzen im Spiel – wie z.B. kosmetische Gegenstände zur Anpassung des Spiels oder Gegenstände, die den Erfolg im Spiel beeinflussen.

Lootboxen oder andere Arten von Mystery-Boxen existieren schon lange in Videospielen. Während sie der Branche ein massives Wachstum ermöglicht und beeindruckende Innovationen hervorgebracht haben, haben sie auch Kontroversen ausgelöst und die Aufmerksamkeit von politischen Entscheidungsträgern erregt. Einige argumentieren, dass Lootboxen aufgrund ihres zufälligen Inhalts die Grenzen zwischen Spielen und Online-Glücksspielen verwischen, was für Kinder und minderjährige Spieler ein besonderes Problem darstellen könnte. Darüber hinaus sind Spieler zum Teil selbst mit den Lootboxen unzufrieden, da sie sich durch diese mehr und mehr gezwungen fühlen, Geld für Käufe im Spiel auszugeben.

Auf Ersuchen des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments führte ConPolicy zusammen mit dem Projektpartner VVA eine Studie zu Lootboxen durch. Ziel dieser Studie war es, dem Ausschuss einen Überblick über Lootboxen und andere Kaufsysteme in Online-Spielen zu verschaffen, die Auswirkungen von Lootboxen auf das Verhalten der Spieler – mit besonderem Fokus auf junge Verbraucherinnen und Verbraucher – zu verstehen sowie best practices und politische Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Das Projekt beinhaltete eine Bestandsaufnahme relevanter Literatur anhand von Desk Research, Konsultationen mit Experten, eine rechtliche Überprüfung und eine Umfrage bei nationalen Organisationen, Regulierungsbehörden und Rating-Agenturen zu diesem Thema. Der Abschlussbericht unterstützt den Ausschuss des Parlaments bei seiner legislativen Arbeit und kann hier heruntergeladen werden.

Projektteam

Projektmanagerin

030 / 2359116-17 a.cerulli-harms@conpolicy.de

Projektmanagerin

030 / 2359116-18 m.muensch@conpolicy.de

Geschäftsführer

030 / 2359116-11 c.thorun@conpolicy.de