Laut Gesetz müssen ab Januar 2025 alle Stromversorger dynamische Stromtarife anbieten. Allerdings kennt nach einer Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) die Hälfte der Haushalte dynamische Stromtarife überhaupt nicht und 81 Prozent der Haushalte fühlen sich eher schlecht oder überhaupt nicht informiert. Dabei könnten viele Haushalte mit einem intelligenten Stromzähler Geld sparen, vor allem jene mit Elektroautos, Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen.
Zum Hintergrund:
Bei dynamischen Stromtarifen passt sich der Preis pro Kilowattstunde flexibel an den aktuellen Börsenpreis an. Der Strompreis kann dabei stündlich oder täglich schwanken, abhängig von Angebot und Nachfrage an der Strombörse. Dies ermöglicht es Verbraucher:innen, Strom gezielt in Zeiten niedriger Preise zu nutzen. Allerdings machen diese Preisschwankungen an den Börsen auch vor Rekordhöhen nicht halt, was während der Energiepreiskrise sichtbar wurde. Außerdem weisen dynamische Stromtarife bisher nur eine geringe Transparenz bei der Preisgestaltung und eine komplizierte Struktur vieler Angebote auf. Da jeder Anbieter seine Tarife unterschiedlich gestalten kann, haben Verbraucher:innen Schwierigkeiten, einen klaren Vergleich anzustellen.
Quelle: vzbv