Heute veröffentlichte die Verbraucherzentrale NRW die Ergebnisse eines bundesweiten Marktchecks zur Kennzeichnung von Lebensmitteln mit dem Nutri-Score. Den Ergebnissen zufolge waren von den untersuchten Lebensmitteln 40 Prozent mit dem Nutri-Score gekennzeichnet – sieben Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Seit 2020 gibt es in Deutschland die Lebensmittelkennzeichnung Nutri-Score, die innerhalb einer Produktgruppe die Unterschiede in der Nährstoffzusammensetzung von verarbeiteten Lebensmitteln anzeigt. Hersteller können sich freiwillig dafür entscheiden, ob sie den Nutri-Score nutzen.
Dies sind weitere Einzelheiten:
- Insgesamt untersuchten die Verbraucherzentralen 1.451 Lebensmittel aus den Produktgruppen Brote und Brötchen, Pizzas, Milch und Milchgetränke, Pflanzendrinks und Cerealien hinsichtlich einer Kennzeichnung mit dem Nutri-Score.
- 40 Prozent der überprüften Produkte trugen einen Nutri-Score, dies entspricht einem Anstieg um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Mit 70 Prozent war Pizza die am häufigsten mit dem Nutri-Score gekennzeichnete Produktgruppe. Bei Cerealien und Milchprodukten war der Nutri-Score hingegen mit jeweils 28 Prozent am seltensten zu finden.
- Bei insgesamt 140 der 1.451 Lebensmittel hat sich die Nährstoffzusammensetzung im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Nora Dittrich, Ernährungsexpertin von der Verbraucherzentrale NRW, sagte hierzu: „Wir fordern in Sachen Nutri-Score mehr Tempo von der Lebensmittelindustrie. Die farbige Nährwertkennzeichnung kann ihre Aussagekraft innerhalb einer Produktgruppe wesentlich besser entfalten, wenn sie flächendeckend eingesetzt wird. Doch die Einführung geht nur langsam voran. Deshalb sollte der Nutri-Score europaweit zur Pflicht werden. Erfreulich ist, dass Anbieter bei etwa einem Zehntel der untersuchten Produkte die Nährstoffzusammensetzung im Laufe des Jahres verbessert haben.“
Quelle: vzbv
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