Heute stellte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) seinen aktuellen Nachfragemonitor zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen 2021/22 vor. Den Ergebnissen zufolge wünschten sich mehr als zwei Drittel der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher umwelt- und sozialverträgliche Reisen – ein neuer Höchstwert seit der ersten Erhebung in 2013/14.
Dieser vom BMUV geförderte Monitoringbericht der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) beschreibt entlang ausgewählter Kennziffern wie nachhaltig deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher reisen und welche Einstellung sie zur Nachhaltigkeit beim Reisen haben.
Dies sind weitere Beobachtungen beim tatsächlichen Reiseverhalten:
- Im Vergleich zu der letzten Erhebung in 2018/19 stieg der Anteil deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher, die CO2-Kompensationen tätigten, von zwei auf neun Prozent bei längeren Urlaubsreisen ab fünf Tagen bzw. von sechs auf 17 Prozent bei Kurzurlauben.
- 13 Prozent der Befragten buchten Angebote mit einem Umweltzeichen für längere Urlaubsreisen (ehemals sechs Prozent) bzw. 22 Prozent (ehemals acht Prozent) bei Kurzurlauben.
- Aufgrund der Corona-Pandemie sind zentrale Kennzahlen des nachhaltigkeitsrelevanten Urlaubskonsums wie Verkehrsleistung oder Reisedauer deutlich gesunken. Dies hat Umwelt und Klima im Vergleich zu den Vorjahren entlastet.
Steffi Lemke, Bundesumweltministerin, sagte hierzu: „Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher wollen umwelt- und sozialverträglich reisen. Dafür braucht es attraktive An- und Abreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Informationen zu nachhaltigen Freizeitangeboten und klimafreundlichen Unterkünften. Tourismus im Einklang mit Natur und Landschaft spricht Menschen an und stärkt die Wirtschaft vor Ort. Die Nachfrage ist bereits vorhanden.“
Quelle: BMUV
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