Im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) führte ConPolicy gemeinsam mit der Innovationsagentur INNOKI eine Studie zu Potentialen von Nudging im UV-Schutz durch.
Ziel dieses Vorhabens bestand darin aufzuzeigen, wie Maßnahmen basierend auf dem Nudge-Ansatz gestaltet werden können, so dass Bürgerinnen und Bürger sich eher vor UV- Strahlung schützen.
Besonderer Fokus lag auf folgenden Aspekten:
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Beurteilung des Status Quo der bereits empfohlenen Schutzmaßnahmen, der besonders schutzwürdigen Zielgruppen und Kenntnisstand um die Risiken von UV-Strahlung
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Systematischer Überblick über die Literatur im Bereich Nudging unter besonderer Berücksichtigung der Relevanz für den UV-Schutz
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Vorschläge für den Einsatz von Nudges im UV-Schutz und Bewertung hinsichtlich Umsetzbarkeit und Nutzen
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Prüfung der Übertragbarkeit auf andere Bereiche des Strahlenschutzes
ConPolicy führte diese Studie in vier Arbeitsschritten durch:
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Bestandsaufnahme: Anhand einer nationalen und internationalen Literaturrecherche wurde der aktuelle Forschungsstand zum Thema Nudging im gesundheitlichen UV-Schutz erfasst und mögliche Lücken identifiziert. Die Ergebnisse der Literatursuche wurden durch gezielte Befragung von Expertinnen und Experten ergänzt.
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Forschungsstand: In diesem Arbeitsschritt wurden Ergebnisse der Literaturrecherche extrahiert, zusammengefasst und hinsichtlich der Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren von Nudges eingeschätzt.
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Workshop: Gemeinsam mit INNOKI wurden in einem Kreativ-Workshop Nudge-Prototypen für konkrete Situationen und Zielgruppen entwickelt.
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Handlungsempfehlungen: Im letzten Arbeitsschritt wurden die wesentlichen Ergebnisse der Studie zusammengefasst und Handlungsempfehlungen abgleitet.
Die Studie wurde im Dezember 2019 abgeschlossen. Der Abschlussbericht ist auf der Seite des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht worden und findet sich hier.